In Köln gibt es seit Beginn des Jahres ungewöhnlich viele Masernfälle. Gefährdet sind vor allem Säuglinge und Menschen mit Immunschwäche.
Impfung empfohlenStadt meldet Häufung von Maserninfektionen in Köln
Jeder, der sie schon hatte, kennt es: diesen unangenehmen Juckreiz auf der Haut, wenn einen die Masern erwischt haben. Laut der Stadt scheint das in Köln momentan vielenMenschen so zu gehen. Bereits acht bestätigte und zwei Verdachtsfälle auf Masern gab es seit Anfang des Jahres 2024, heißt es von Seiten der Verwaltung – mehr als sonst in einem gesamten Jahr in Köln. Das Epizentrum der Infektionen liegt im Kölner Süden.
Masernviren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und sind hochansteckend: So gut wie jeder Kontakt führt ohne Impfschutz zu einer Erkrankung. Bei Kindern unter fünf Jahren und Erwachsenen über 20 Jahren können sie zu schweren Komplikationen führen. Säuglinge und immunschwache Personen sind besonders gefährdet, da sie nicht geimpft werden können.
Die Impfung gegen Masern wird von der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Kinder ab elf Monaten empfohlen. Mit ihr sollen Bürgerinnen und Bürgern eine Weiterverbreitung verhindern. Zu den Anfangssymptomen von Masern gehören hohes Fieber, Husten, Schnupfen und Entzündungen an Nase, Rachen und Augen. Nach ein paar Tagen bildet sich dann der typische Hautausschlag. (ndo)