Knallerei an SilvesterStadt Köln soll weitere Böllerverbotszonen prüfen
Köln – Der Kölner Stadtrat hat bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Verwaltung die Einrichtung weiterer Böllerverbotszonen in Köln an Silvester prüfen soll. Der Krisenstab der Stadt hatte bereits vor drei Wochen ein Böllerverbot im Stadtzentrum um den Dom herum verfügt, um wegen der Corona-Pandemie Menschenansammlungen zu vermeiden.
Einem gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU sowie den Ratsgruppen Klima-Freunde und Gut zufolge solle die Verwaltung „schnellst möglichst“ eruieren, „wie die bestehenden Zonen, in denen das Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen und Knallkörpern bereits untersagt ist, auf weitere potentielle Hotspots ausgedehnt werden können“.
Bei der Sitzung war unter anderem die Rede von der Deutzer Brücke und dem Heumarkt als mögliche Bereiche, in denen das Zünden von Feuerwerk untersagt werden könnte.
Info-Kampagne für Böllerverzicht in Köln
Zudem soll die Stadt eine Informationskampagne ausarbeiten, um die Bürger noch vor Silvester für einen Verzicht von Böller zu „sensibilisieren“ und sie „umfassend über den privaten Gebrauch von Feuerwerkskörpern und deren gesundheitlichen und umweltschädlichen Folgen aufzuklären“. Der Antrag zu den Verbotszonen und der Kampagne wurde im Rat von einer breiten Mehrheit beschlossen, FDP und AfD stimmten dagegen, Volt und Die Partei enthielten sich.
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Mit den Einschränkungen des privaten Feuerwerksgebrauchs sollen wegen der Corona-Situation die Bildung von Menschengruppen unterbunden und die derzeit stark belasteten Krankenhäuser mit möglichen Verletzungen beim Abbrennen von Böllern nicht weiter strapaziert werden. In einem früheren Antrag hatte die Klima-Freunde und Gut in dem Zusammenhang ein Verbot in der ganzen Stadt ins Spiel gebracht. Das sei „ zwar wünschenswert, ist aber rechtlich nicht haltbar und umsetzbar“, hieß es nun in dem neuen Antrag.