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Gerd Köster in HauptrolleGeschichte von Büttenredner Karl Küpper kommt auch 2025 in die Volksbühne

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Gerd Köster wird von einem Mann auf der Bühne auf die Knie gezwungen. Im Hintergrund ist eine Fahne mit Hakenkreuz zu sehen.

Gerd Köster (am Boden) schlüpft erneut in die Rolle des Karl Küpper. (Archivfoto)

Karl Küpper war einer der wenigen Karnevalisten, die sich offen gegen die Nationalsozialisten stellten.

Die Volksbühne am Rudolfplatz will die Geschichte des Büttenredners Karl Küpper im kommenden Jahr erneut auf die Bühne bringen. Erst im Mai fanden dort sechs – laut Volksbühne nahezu ausverkaufte – Aufführungen von „Der Unbeugsame – Der Widerstand des Karl Küpper“ statt. Nach dem Erfolg soll es im März 2025 erneut fünf Vorstellungen geben. „Dieses für die Stadtgeschichte und für das Verständnis des Kölner Karnevals bedeutende Stück gehört jedes Jahr auf eine Kölner Bühne“, sagt Volksbühnen-Chef Axel Molinski.

Karl Küpper, bekannt als „d’r Verdötschte“, war während des Dritten Reiches einer der wenigen Karnevalisten, der sich offen gegen die Nationalsozialisten stellte, und Kölns einziger Karnevalist, der ein Redeverbot bekam. Trotz Redeverbot und Repressionen blieb Küpper unbeugsam und setzte sich für seine Überzeugungen ein.

Das Stück „Der Unbeugsame – Der Widerstand des Karl Küpper“ von Regisseur Stefan Harrmann und Autor Tilman Strasser, in dem auch Kölner Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen, feierte 2022 eine umjubelte Premiere in der Volksbühne. In die Rolle des Karl Küpper schlüpfte damals sowie bei den Vorführungen im Mai der kölsche Sänger und Schauspieler Gerd Köster. Auch im kommenden Jahr soll er die Hauptrolle verkörpern. Tickets für 34 Euro gibt es an der Theaterkasse und über die gängigen Vorverkaufsstellen. (red)