Köln – Da dürften sich am Mittwoch einige KVB-Kunden gewundert haben: Plötzlich waren die berüchtigten KVB-Minuten verschwunden. Statt „2 Min." oder „7 Minuten“ standen zum Beispiel am Wiener Platz die genauen Uhrzeiten angeschlagen. Hat die KVB ihr System umgestellt, damit sich Minuten nicht mehr ins Unendliche ziehen?

Keineswegs, erklärt ein Sprecher. „Dabei handelt es sich um ein Problem zwischen Soll- und Ist-Daten“, erklärt er. Normalerweise würden die Standorte der Busse und Bahnen per GPS und ähnlicher Technik übermittelt, so ergeben sich die Minuten-Anzeigen. „Wenn diese Übertragung mal hakt, dann springt das System automatisch auf die Soll-Daten um, die im statischen Fahrplan festgelegt sind.“

Für weniger Frust oder gefühlt weniger Wartezeit hätten die genauen Uhrzeit-Anzeigen ohnehin nicht gesorgt: Um 14.22 Uhr war die Linie 18, die um 14.10 Uhr am Wiener Platz hätte halten sollen, immer noch nicht da. (ken, mab)