In Corona-KriseWerdende Eltern können Kölner Kreißsaal vor Geburt virtueller besuchen
Ein Mediziner bei der virtuellen Führung
Copyright: Evangelisches Krankenhaus Kalk
Köln – Die Generalprobe mit Tablet und Testzuschauern hat geklappt, ab Montag, 4. Mai, lädt das Evangelische Krankenhaus Kalk werdende Eltern zum interaktiven Video-Rundgang durch den Kreißsaal ein. „Informationsveranstaltungen, zu denen auch die Kreißsaalführungen zählen, sind derzeit bei uns im Haus wie in allen anderen Krankenhäusern ja nicht möglich. Daher haben wir uns Alternativen überlegt, um diesen Service weiter anbieten zu können“, sagt Dr. Dirk M. Forner, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.
In Nicht-Coronazeiten gibt es diese Führungen einmal im Monat. Künftig kommt der „Kreißsaal to go“ einmal wöchentlich ab 16 Uhr zu den werdenden Eltern nach Hause.
Oberarzt und leitende Hebamme beantworten Fragen
Dr. Martin Dambowy, Oberarzt der Geburtshilfe, und Enke Simon, leitende Hebamme, sind dann Video-Producer und Kreißsaal-Experten zugleich. In den ungewohnten Doppel-Rollen zeigen sie nicht nur den gesamten Kreißsaalbereich mit den verschiedenen Entbindungsräumen, der Wochenbettstation und dem Kinderzimmer. Sie beantworten während des Rundgangs auch die Fragen der Zuschauer. Jeweils sechs Personen können teilnehmen. „Es ist eine andere Form der Kommunikation, und eine gute Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben“, sagt Chefarzt Forner.
Das könnte Sie auch interessieren:
Das gilt auch für die Hebammen-Sprechstunden per Video, die es ebenfalls ab der nächsten Woche in Kalk geben soll. Jeweils dienstags und donnerstags, 9.30 Uhr, werden die Fragen rund um die Geburt beantwortet. Für beide Videoangebote – die Hebammen-Sprechstunde (Geburtshilfe@evkk.de)und der Kreißsaal-Rundgang (Geburt@evkk.de)– müssen sich die Interessierten vorab per E-Mail anmelden.
Im Evangelischen Krankenhaus Kalk gab es im Jahr 2019 etwa 1200 Geburten. In den ersten vier Monaten 2020 kamen in der Klinik bisher 346 Mädchen und Jungen zur Welt. Bei der Entbindung darf auch in Corona-Zeiten eine Begleitperson mit in den Kreißsaal.