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Kostenloses Angebot mit WerkzeugADAC eröffnet zwei Radservice-Stationen in Köln

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Zu sehen sind v.l.: Projektleiter Roman Suthold, Dirk Leifeld (Caritas), Andrea Schmitz (Vorsitzende ADAC Nordrhein) und ADAC-Technikexperte Andreas Kaurisch an der neuen Radservice-Station in Sülz.

V.l.: Projektleiter Roman Suthold, Dirk Leifeld (Caritas), Andrea Schmitz (Vorsitzende ADAC Nordrhein) und ADAC-Technikexperte Andreas Kaurisch an der neuen Radservice-Station in Sülz.

Die Säulen mit Werkzeug stehen vor den ADAC-Gebäuden an der Luxemburger Straße und in Kalk.

Längst fühlt sich der ADAC nicht mehr nur für Autofahrer zuständig. Der „Allgemeine Deutsche Automobil-Club“ versteht sich als Mobilitätsdienstleister, der seit 2022 auch einen Pannenservice für Radfahrer anbietet. Wer in Köln mit dem Rad unterwegs ist, kann ab jetzt zudem an zwei Service-Stationen selbst Pannen beheben.

Die gelben, mit Werkzeugen bestückten Säulen befinden sich am Gebäude des ADAC Nordrhein an der Luxemburger Straße in Sülz sowie am ADAC-Center an der Ecke Erna-Scheffler-Straße/ Gummersbacher Straße in Kalk. Eine weitere soll am Heumarkt in Betrieb gehen.

„Die Leute haben sich in ihrem Mobilitätsverhalten geändert“, so Andrea Schmitz, Vorsitzende des ADAC Nordrhein, bei der Vorstellung des neuen und kostenlosen Angebots: „Das Fahrrad zählt zu den Verkehrsmitteln Nummer eins.“ Wer eine Panne hat oder nur die Reifen aufpumpen will, kann auf Werkzeuge wie Reifenheber, Maulschlüssel oder Inbus-Schlüssel zurückgreifen, die an einem Stahlseil befestigt sind.

Zu sehen ist ein Mann, der verschiedene Werkzeuge, wie zum BeispielInbus-Schlüssel und Schraubendreher,die für eine Fahrrad-Reparatur benötigt werden, in den Händen hält.

Andreas Kaurisch vom ADAC Nordrhein zeigt das Werkzeug der neuen Radservice-Station an der Luxemburger Straße.

Außerdem sind die Säulen mit einer Luftpumpe ausgestattet, die mit dem Fuß bedient wird. An einer Montagevorrichtung kann das Fahrrad aufgehängt werden. Natürlich können auch Rollstühle, E-Roller oder Kinderwagen repariert werden.

Die Stadt Köln hat bereits vor gut einem Jahr begonnen, 25 ähnliche Stationen zu installieren. Allerdings kam es von Anfang an zu Problemen mit Vandalismus. Der ADAC Nordrhein plant, in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf in diesem Jahr insgesamt 28 Servicestellen an viel befahrenen Pendlerrouten oder touristischen Strecken einzurichten und auch zu betreuen.

Schäden an Radstationen können über QR-Code gemeldet werden

Die Betriebsbereitschaft werde garantiert, so Projektleiter Roman Suthold: „Wir versuchen, immer einen Partner zu finden, der ein Auge auf die Station hat.“ An touristischen Radwegen könnten dies zum Beispiel Gasthöfe sein. Aber auch die ADAC-Pannenhilfe soll sich kümmern. Schäden können dem Club über einen QR-Code gemeldet werden, der sich an den Säulen befindet. Darüber ist auch ein Video abrufbar, das über die Nutzung der Werkzeuge informiert.

Hergestellt wurden die rund 2000 Euro teuren Anlagen von den Caritas Betriebs- und Werkstätten in Eschweiler, wo Menschen mit Behinderungen arbeiten. Sie haben bereits 700 Säulen gefertigt, die deutschlandweit aufgestellt wurden. Laut Betriebsleiter Dirk Leifeld werden sie gut angenommen.

Radfahrer würden dort vor allem ihre Reifen aufpumpen. Wer mit der Servicestation an der Luxemburger Straße nicht weiterkommt, kann sich im Notfall auch an das nahegelegene ADAC-Prüfzentrum wenden. Die Standorte aller ADAC-Radservice-Stationen bundesweit können unter adac.de/radservice-stationen abgerufen werden.