„Galerien bevorzugen oft konventionelle Themen“Ausstellung in Köln zeigt Werke queere Künstler

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Malerei: Eine Spüle, dort ist ein Gummhandschu zu sehen, ein Schwamm und ein Schwamm in Regenbogenform: Dieses ist das Symbol für Queerness

Vom 13. bis 21. Juli findet in der Kölner Galerie Wasser die queere Ausstellung „Looking at Life differently“ statt.

Vom 13. bis 17. Juli zeigt die Galerie Wasser während des Cologne Prides eine Ausstellung queere Künstlerinnen und Künstler. 

Unter dem Titel „Looking at Life differently” präsentieren sechs Künstlerinnen und Künstler vom 13. bis 21. Juli ihre Werke in der Galerie Wasser an der Sankt-Apern-Straße. In ihren Werken beschäftigen sie sich teilweise explizit mit queeren Themen in der Kunst, die von facettenreicher und intensiver Auseinandersetzung zeugen. Andere wiederum streifen das Thema Queerness nur am Rande.

Der Künstler Lukas Moll, der die Ausstellung organisiert, betont: „Durch die unterschiedlichen künstlerischen Ansätze und Ausdrucksformen wird deutlich, dass queere Kunst nicht auf ein einziges Thema oder einen Stil reduziert werden kann, sondern ein lebendiges und dynamisches Feld darstellt, das ständig im Wandel ist und neue Perspektiven eröffnet.“

Zwei Männer stehen in einer Geste der Zuneigung nah beieinander

Ausschnitt aus einem Gemälde des queeren Künstlers und Ausstellungs-Organisators Lukas Moll

Künstler Lukas Moll hat Online-Galerie gegründet

Moll, der in Köln wohnt, hat eine Online-Plattform gegründet, die sich „Queer Art Hub“ nennt. Diese Plattform, auf der queere Künstlerinnen und Künstler gelistet werden, soll diesen eine Sichtbarkeit für die in der Kunstwelt marginalisierten Stimmen bieten. „Traditionelle Galerien bevorzugen oft etablierte Namen und konventionelle Themen, während queere Kunstwerke häufig als ‚zu riskant‘ oder ‚zu nischenhaft‘ abgetan werden“, sagt Moll. Die teilnehmenden Künstlerinnen und -künstler sind Anja Ernsberger, Marc Glasze, Nathalie Kayser, Manuel Kolip, Lukas Moll und Sebastian Rydzak.

Die Ausstellung beginnt Samstag, 13. Juli um 15 Uhr und ist zudem am Mittwoch, 17. Juli, von 14 Uhr bis 20 Uhr, Freitag ab 16 Uhr, Samstag, 20. Juli, von 12 bis 20 Uhr sowie am Sonntag, 21. Juli, von 12 bis 18 Uhr zu sehen.

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