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Angebot für ReisendeWarum die Kölner Touristeninformation am Dom  geschlossen ist

Lesezeit 2 Minuten
Die Touristeninformation am Kardinal-Höffner-Platz hinter einem Bauzaun

Die Touristeninformation am Kardinal-Höffner-Platz ist geschlossen.

Das Gebäude am Kardinal-Höffner-Platz steht zunächst nicht mehr zur Verfügung. Eine Alternative soll vorübergehend Abhilfe schaffen.

Das prägnante Gebäude der Touristeninformation am Dom ist von einem Bauzaun umgeben, der Blick durch die Schaufenster lässt leere Räume erkennen. Köln-Tourismus hat am Mittwoch überraschend bekanntgegeben, den bisherigen Standort am Kardinal-Höffner-Platz vorübergehend geschlossen zu haben.

Als Grund nennt die offizielle Tourismusorganisation für die Stadt Köln, dass sie das Gebäude aus der Mitte der 1950er Jahre sanieren lässt. Im Kern gehe es darum, die Lüftung und Heizung zu erneuern, sagte Geschäftsführer Jürgen Amann auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Eine energetische Sanierung sei altersbedingt notwendig.

Bei dieser Gelegenheit soll auch der für die Öffentlichkeit zugängliche Bereich erneuert werden. Geplant sind laut Köln-Tourismus neue Möbel sowie elektronische Informationselemente, es handele sich um eine „Optimierung“. „Um uns in jeder Hinsicht nachhaltig aufzustellen, sowohl in der Beratung unserer Gäste als auch für das Gebäude, ergreifen wir für unsere Touristeninformation am Dom Sanierungsmaßnahmen und weitere notwendige, bauliche Schritte“, sagte Amann.

Intensiv nach Objekt in der Nähe des Kölner Doms gesucht

Das Projekt habe bereits einen längeren Vorlauf gehabt, so habe es ein Jahr gedauert, um eine Baugenehmigung zu erhalten. Auch die Akquise von Handwerkern sei zeitaufwendig gewesen. Betroffen sind der Keller und das Erdgeschoss, die Büros auf den oberen Etagen befinden sich während der Sanierung, die voraussichtlich bis zum Sommer kommenden Jahres dauern soll, weiter in Betrieb.

Die Touristinnen und Touristen müssen sich in der Zwischenzeit an einen anderen Standort begeben. Köln-Tourismus habe intensiv nach einem Objekt gesucht, das sich in unmittelbarer Umgebung des Doms befindet. Dabei sei er auf ein leerstehendes Ladenlokal an der Komödienstraße 44 aufmerksam geworden, so dass die Entfernung zwischen bisheriger und neuer Touristeninformation lediglich 300 Meter beträgt. Die Nähe zum Hauptbahnhof sei bei der Auswahl wichtig gewesen, sagte Amann.

Köln-Tourismus von außen schwierig zu erkennen

Von außen lässt sich die neue Touristeninformation derzeit nur schwierig erkennen, da es über dem Eingang kein Schild gibt — lediglich mehrere Pappaufsteller weisen auf das Angebot hin. „Wer einen Informationsbedarf hat, wird uns finden“, sagte Amann. Das Angebot werde über die Social-Media-Kanäle beworben, an der bisherigen Touristeninformation gebe es einen Aushang.

Da in der Komödienstraße eine deutlich kleinere Fläche zur Verfügung stehe als am Dom, gebe es dort nicht das gesamte Sortiment. Das Informationsmaterial sei zwar wie gewohnt vorhanden, die Zahl der Verkaufsartikel aber reduziert.

Für den Fall, dass die Arbeiten doch nicht wie geplant im Juni 2024 beendet sein sollten, gebe es einen Puffer. „Beim Bauen im Bestand gibt es nie eine Sicherheit“, so Amann.