Am Samstag müssen Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen mit Verzögerungen und Sperrungen im Kölner Stadtgebiet rechnen.
Abtreibungsgegner, IranGroßer Demo-Samstag in Köln – Sperrungen und Verkehrsbehinderungen
Zahlreiche Demonstrationen inklusive Protestmärschen und Kundgebungen sind für den heutigen Samstag (16. September) in vielen Teilen Kölns geplant. Die Polizei rechnet mit Einschränkungen im Verkehr. Ein Überblick.
Um 12.45 Uhr startet eine Demo von radikalen Abtreibungsgegnern am Heumarkt. Für den „Marsch für das Leben“ sind laut Polizei rund 1000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen angemeldet. Die Demonstration soll um 16 Uhr enden. Zuletzt hatte die Veranstaltung in Köln für Wirbel gesorgt, da die Kölner CDU sie auf ihrer Homepage beworben hatte. Außerdem ist laut Polizei noch eine Standkundgebung gegen Abtreibung mit 35 Teilnehmenden auf der Cäcilienstraße von 13 bis 18 Uhr angemeldet.
Demonstrationen am Samstag in Köln: Zwischen 5 und 2500 Teilnehmenden
Laut Polizei sind außerdem bereits zahlreiche Gegenveranstaltungen angemeldet. Die größte von ihnen wird von dem eigens gegründeten „Bündnis Pro Choice Köln“ organisiert: 2500 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind für diese Demonstration angemeldet. Sie startet ebenfalls am Heumarkt und soll von 12.30 Uhr bis 16 Uhr stattfinden. Weitere Gegendemonstrationen mit zwischen 5 und 500 angemeldeten Teilnehmenden starten um 13 Uhr am Heumarkt.
Daneben wird es am Samstag auch mehrere Aktionen mit Iran-Bezug geben. Die Initiative „Frauen Leben Freiheit“ trifft sich mit angemeldeten 400 Teilnehmenden am Ottoplatz in Deutz und zieht anschließend in Richtung Innenstadt. Diese Demonstration ist von 12 bis 19 Uhr vorgesehen. Für Demokratie im Iran wird auch rund um den Aachener Weiher demonstriert. Ab 15.30 Uhr treffen sich hier die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für einen Protestzug in Richtung Innenstadt und zurück an den Aachener Weiher.
„Auf Verzögerungen einstellen“: Sperrungen am Samstag in Köln möglich
Außerdem gibt es kleinere Kundgebungen mit Iran-Bezug an der Domplatte (14 bis 15 Uhr), auf der Schildergasse (17 bis 19 Uhr, 30 angemeldete Teilnehmende) sowie am Bahnhofsvorplatz (17.30 Uhr bis 18.30 Uhr, 50 angemeldete Teilnehmende).
„An diesem Wochenende werden sich die Verkehrsteilnehmer in Köln auf einige Verzögerungen einstellen müssen“, erklärte ein Polizeisprecher auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Kurzzeitige Sperrungen, besonders bei den Aufzügen durch die Innenstadt und in Deutz, seien auch spontan möglich. Dennoch wolle man die durch Demonstrationen entstehenden Verzögerungen im Verkehr „so gering wie möglich“ halten.
Bereits am Freitag wird der Klimastreik „Fridays For Future“ mit einer geplanten Fahrraddemonstration sowie einer Demonstration zu Fuß voraussichtlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen.