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Kölner GastronomCafé-Buur-Inhaber eröffnet neues Lokal auf der Breite Straße

Lesezeit 3 Minuten
23.11.2023, Köln: Das Restaurant Ya Salam auf der Breite Strasse 169 /Ecke Gertrudenstrasse.Foto:Dirk Borm

Das neue Restaurant Ya Salam auf der Breite Strasse /Ecke Gertrudenstrasse.

Der Kölner Gastronom und Marketing-Experte Parham Pooramin will eine neue Schawarma- und Falafel-Kette aufbauen. Was hinter Ya Salam steckt.

Parham Pooramin hat sich in nur wenigen Jahren einen Namen als Gastronom in Köln gemacht. 2017 öffnete er das Café Buur im Belgischen Viertel. Das Konzept kam so gut an, dass Filialen in Düsseldorf, Frankfurt und zeitweise auch Dubai folgten. Grund dafür ist unter anderem, dass sich die Kreationen von Buur gut für Posts in sozialen Medien eignen. Auf Instagram folgen dem Café 219.000 Profile. Das Buur zieht nicht nur Influencer an, es ist selbst zu einem geworden. Jetzt versucht Pooramin eine weitere Kette aufzubauen, diesmal mit Schawarma und Falafel: Ab 6. Februar öffnet in der Breite Straße 169 das Ya Salam.

„Wie Mangal-Döner den Döner modernisiert hat, will ich Schawarma weiterentwickeln“, sagt Pooramin. Den Vergleich zieht er nicht zufällig. Aus dem Buur ist nämlich eine eigene Marketing-Agentur entstanden: Boring Marketing, ein Partner von Lukas Podolskis Imbiss-Kette Mangal-Döner.

Nach Wooza Bowl eröffnet Café-Buur-Inhaber nun Ya Salam

Wo das Ya Salam öffnet, befand sich noch bis vor einem Jahr Wooza Bowls, auch Teil des Portfolios von Pooramin. „Das Bowl-Konzept hat meiner Meinung nach ausgedient, da es zu viele Anbieter gibt, die sich harte Preiskämpfe liefern, wodurch die Qualität sinkt“, sagt Pooramin. Dem konnte anscheinend auch der prominente Standort an der Ecke Gertrudenstraße nicht entgegenwirken. „Immer mehr Menschen bereiten sich ihre Bowls mittlerweile auch lieber selbst zu Hause zu“, sagt Pooramin.

Parham Pooramin im Café Buur vor einem leuchtenden Schriftzug: „My Brunch Is Better Than Yours.“

Parham Pooramin ist Geschäftsführer vom Café Buur und Ya Salam.

Beim Neuversuch Ya Salam wird es Schawarma und Falafel geben, inspiriert von Pooramins Erfahrungen in Dubai. Auch dafür gibt es bekanntlich Konkurrenz in Köln. Mit hochwertigerem Fleisch, hausgemachten Saucen und frischem Brot wolle er sich davon absetzen. Die Schawarma soll es mit gegrilltem Hähnchen, Lamm oder Rind vom Spieß und als vegane Variante geben. Die Falafel würden selbst gemacht, kündigt der Gastronom an. Das Ya Salam, eine arabische Begrüßung, betreibt er mit seinem Freund und Geschäftspartner Baran Gökpinar.

Falafen und Schawarma To-Go auf der Breitestraße

Trotz des anderen Standbeines mit den Cafés sagt Pooramin jetzt: „Ich glaube, die Gastrozukunft wird mehr in die Richtung gehen, dass Leute sich ihr Essen abholen oder liefern lassen, weil sie es so günstiger bekommen als im Restaurant.“ Deshalb richte sich sein neues Projekt vor allem an Take-Away-Kunden. Das unterscheidet sich stark vom Fokus der Buur-Kette, die auf aufwendig arrangierte Gerichte setzt, die auch von ihrem Hype in sozialen Medien leben. Kleinere Konzepte hätten mit Take-Away-Fokus eine bessere Überlebenschance, sagt Pooramin jedoch. Einige Sitzplätze finden trotzdem auf den 70 Quadratmetern Ladenlokal Platz.

Wiederum ähnlich der Philosophie der Cafés wolle Pooramin auch im Ya Salam Einflüsse verschiedener Küchen vermischen. So wird es zu den Falafeln zum Beispiel grüne Salsa geben. Werde das Ya Salam in Köln gut angenommen, könne sich Pooramin weitere Filialen vorstellen – aus dem Versuch in der Breitestraße könnte also die nächste Schawarma-Kette entstehen.