Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 an die Inflation angepasste Löhne. In dieser Woche hält die Gewerkschaft eine Mahnwache in Köln ab.
MahnwacheGewerkschaft Verdi demonstriert in Kölner Altstadt für höhere Löhne
Die Gewerkschaft Verdi hält seit dem Montagmorgen (25. September) eine Mahnwache vor dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels an der Ecke An Lyskirchen/Filzengraben in der Kölner Innenstadt ab. Verdi fordert seit mehreren Monaten höhere Löhne, die die Inflation berücksichtigen.
Die Beschäftigten des Einzelhandels streiken seit Mai regelmäßig. Konkret fordert Verdi im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde, eine um 250 Euro höhere Ausbildungsvergütung und einen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.
Köln: Verdi hält weitere Streiks für möglich
Von der Arbeitgeberseite läge in der aktuellen Tarifrunde noch kein akzeptables Angebot vor, beklagt Verdi. Jana Zorn, Gewerkschaftssekretärin im Handel für die Bezirke Aachen, Düren, Erft und Köln-Bonn-Leverkusen, hält auch weitere Streiks für möglich. „Die Beschäftigten im Einzelhandel sind richtig sauer. Wir wollen einen Abschluss des Tarifvertrages, aber nicht um jeden Preis. Wenn es nötig sein muss, werden wir auch im Weihnachtsgeschäft streiken, um unsere berechtigten Forderungen durchzusetzen“, sagt Zorn.
Die Mahnwache soll die gesamte Woche täglich von 8 bis 15 Uhr stattfinden. Die nächste Verhandlungsrunde im andauernden Tarifstreit ist für den 17. Oktober anberaumt. (bp)