Der Österreicher will das Skihüttenflair mit der neuen Veranstaltungsreihe „Mountain Mania“ in deutsche Konzerthallen bringen.
„Kölscher Jung könnte auch Tiroler Bua sein“DJ Ötzi präsentiert neues Après-Ski-Format in Lanxess-Arena
Die Hits von Gerhard, genannt Gerry, Friedle kennt im deutschsprachigen Raum fast jeder. Ob man nun Fan ist oder nicht – wenn auf der Party der „Anton!“-Sprechchor aus den Boxen schallt, gefolgt von den ersten Liedzeilen „Ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der Anton aus Tirol“ ist doch mindestens jeder zweite textsicher dabei. Mit seiner Interpretation des von Fritz Schicho, Manfred Padinger und Walter Schachner geschriebenen Schlagersongs „Anton aus Tirol“ wurde DJ Ötzi bekannt, später folgten weitere Hits wie „Hey, Baby“ und „Ein Stern“.
Auf Après-Ski-Partys gehört DJ Ötzi wohl zu den meistgespielten Interpreten. Seit einigen Jahren tourt Friedle auch mit seinem eigenen Après-Ski-Format „DJ Ötzi Gipfeltour“ durch die großen Skigebiete seiner Heimat – nun will der Österreicher das Hütten-Gefühl auch in die deutschen Großstädte bringen. „Es ist der Anfang eines großen Projekts“, kündigt der 53-Jährige beim Interview im Kölner Hotel Savoy. In vier Konzerthallen will Friedle sein neues Programm „Mountain Mania“ austesten, den Anfang macht die Kölner Lanxess-Arena am 8. November.
Florian Silbereisen und Mickie Krause treten bei „Mountain Mania“ auf
Als die „größte Après-Ski-Party seit Erfindung des Winters“ bewirbt der Tour-Veranstalter Semmel Concerts die neue Veranstaltungsreihe. Aber lässt sich das typische Hüttenflair wirklich in riesige Konzerthallen übertragen? Wo die nächste Gelegenheit zum Ski-Fahren die Ski-Halle in Neuss ist? Friedle glaubt schon. „Die Lanxess-Arena ist eine große Halle, aber sie wurde schon mit vielen Emotionen gefüllt. Also kann sie es.“
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Friedle wird selbst als Moderator, Sänger und DJ auftreten. Dabei werden auch seine großen Hits nicht fehlen, verspricht er – aber die präsentiert er nur, wenn er als DJ Ötzi auftritt. Wenn er ans DJ-Pult geht, spiele er nie seine eigenen Songs, das trenne er rigoros. „Dann bin ich DJ, der Gerry, und nicht DJ Ötzi.“
Für seine mehrstündige „Mountain Mania“ hat sich der Künstler Florian Silbereisen und Mickie Krause dazugeholt. Die drei haben in diesem Jahr angekündigt, häufiger als „MFG“-Trio auftreten zu wollen, so standen sie etwa bereits gemeinsam bei „Die Große Schlagerüberraschung“ im Ersten auf der Bühne. Die Abkürzung „MFG“ stehe dabei schlicht für Mickie, Florian, Gerry. Doch als wäre es mit den dreien noch nicht genug, kündigt Friedle noch eine ganze Reihe weiterer Künstler an: Die Vengaboys, Schürzenjäger, Voxxclub, Stereo-Act, Anna-Maria Zimmermann, Matty Valentino und DJ Ramazotti werden auch auftreten.
Um auch die richtige Après-Ski-Atmosphäre zu schaffen, soll die Bühne in ein Bergpanorama mit Gipfeln und LED-Wänden, die mit entsprechenden Bildern und Videos bespielt werden, eingebettet werden. An den Schirmbars und Imbisshütten soll es außerdem Schmankerl aus der österreichischen Küche wie Kaiserschmarrn und Käsespätzle geben. Und Friedle wünscht sich in Stückchen geschnittene Schnitzel als Snack – getunkt in eine Sauce aus Sauerrahm, Salz, Schnittlauch und Zitrone sei das sein Lieblings-Schmankerl. Nach Möglichkeit sollen die Mitarbeiter an den Ständen auch Dirndl und Lederhosen tragen.
Dass „Mountain Mania“ seine erste Show ausgerechnet in Köln feiert, ist kein Zufall, sagt Friedle. Er vergleicht die Stadt mit Tirol: „Der kölsche Jung könnte auch ein Tiroler Bua sein.“ Tatsächlich habe er gemeinsam mit seinen Freunden von den Brings vor rund vier Jahren eine Tiroler Version des kölschen Hits produziert. „Aber ich habe mich nie getraut, das herauszugeben, weil ich so einen Respekt vor diesem Song habe“, sagt Friedle.
Tickets für „Mountain Mania“ in der Kölner Lanxess-Arena am 8. November ab 19 Uhr gibt es ab 44,90 Euro online über die Webseiten von DJ Ötzi, Semmel Concerts oder der Lanxess-Arena.