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Shoppingcenter auf der Breite StraßeKölner DuMont-Carré bekommt neuen Namen

Lesezeit 2 Minuten

Das ehemalige DuMont-Carré in der Breite Straße.

Köln-Innenstadt – Seinen 20. Geburtstag wird das DuMont Carré an der Breite Straße nicht mehr erleben – jedenfalls nicht unter diesem Namen. Bevor im Sommer 2020 die konzeptionelle Veränderung abgeschlossen sein wird und die 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche wieder komplett vermietet sind, wurde in dieser Woche bereits eine wichtige Veränderung an der Fassade sichtbar gemacht. „Hello I am Quincy“ steht in gelben Lettern auf rotem Grund fast unübersehbar neben dem Eingang zum Shoppingcenter, um die Kunden langsam an die Namensänderung zu gewöhnen. Mit der Umbenennung in „Quincy“ möchte das im Oktober 2001 (nach zweieinhalb Jahren Bauzeit) eröffnete Einkaufszenter seine künftige Ausrichtung „auf ein jüngeres, moderneres Publikum“ deutlich machen, sagt Center-Manager Eric Seiler.

Smyth Toys kommt

Neben Ankermietern wie dem Versandhändler Zalando oder dem Sporthaus Decathlon wird sich Anfang August der irische Spielwarenhändler Smyth Toys breitmachen, der genauso wie Decathlon direkt mit der Rolltreppe verbunden sein wird. Auch die dänische Einrichtungskette Sostrene Grene ist bereits heimisch geworden. Bei der Gastronomie sind ebenfalls Änderungen geplant, Cafés wie Alfredo sollen jedoch bleiben.

DuMont Shop bleibt

Das DuMont Carré wurde im Sommer 2017 an einen vom britischen Investor Tristan Capital verwalteten Fonds und von der Düsseldorfer Concepta Projektentwicklung GmbH verkauft. Vor der Errichtung des rund 300 Millionen Mark teuren Gebäudekomplexes mit Geschäften, Büros und Wohnungen befand sich bis 1997 an gleicher Stelle auf der Breite Straße das Verlagshaus M.DuMont Schauberg. Daran erinnern noch das Studio DuMont, in dem Veranstaltungen stattfinden, sowie der DuMont Shop und das Servicecenter für „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“bleiben bestehen.

„Smarter Shoppen“ heißt der neue Slogan für das bereits seit Jahren im Umbruch befindliche Center, das sich mit dem 2013 begonnenen Umbau nach damaliger Aussage Seilers in ein „Fashion-, Lifestyle- und Markencenter“ verwandeln sollte. Um die Frequenz von derzeit durchschnittlich 11.000 bis 12.000 Kunden am Tag auf 15.000 bis 18.000 zu erhöhen, muss – so die Planungen Seilers – „eine Symbiose zwischen klassischem Handel und Online-Handel“ gelingen.

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Der Kunde, der sich bei Decathlon für eine Tischtennis-Platte oder ein Standup-Paddling-Board entscheide, müsse dafür natürlich nicht mit einem entsprechend großen Fahrzeug kommen, sondern könne sich das Objekt nach entsprechender Beratung vor Ort online nach Hause schicken lassen.