„Köln kann Pils“Zappes-Gründer eröffnen Bar in der Roonstraße
Innenstadt – „Köln kann Pils“ – mit diesem Spruch werben die Gründer Maximilian Koeser und Nicolas Lutz für ihre neue Biersorte „Zappes Broi“. Ob das stimmt, davon können sich jetzt auch Kölsch-Liebhaber in der Roonstraße überzeugen. Dort haben sich die Beiden einen Traum erfüllt und ihre eigene Bar eröffnet und sie „Zappes Brennerbude“ getauft. Seit letzter Woche können zumindest im großen Außenbereich zum ersten Mal Gäste empfangen werden.
In der Brennerbude beschränkt sich das Angebot aktuell noch auf Getränke, die Karte besteht vor allem aus dem hauseigenen „Zappes“-Pils sowie Aperol Spritz. Im Laufe des Monats wird das Angebot noch durch einen Wein aus Ehrenfeld und Kleinigkeiten zum Bier ergänzt, so soll es selbstgebackenes Treberbrot, das mit den Malzresten des Brauprozesses gebacken wird, geben.Doch wie schmeckt das Pils denn überhaupt?
Zu viele Kölschsorten
„Im Rheinland trinkt niemand von Haus aus herbes Bier, deshalb haben wir probiert, es auch etwas milder zu machen. Aber es soll natürlich schon nach etwas schmecken“, erklärt Lutz. Und Koeser ergänzt: „Wir haben einen Braumeister, der früher viel in Köln gearbeitet hat. Der weiß, was den Rheinländern gefällt. Wir haben uns gedacht, wir brauchen einen süffigen Geschmack, um auch die Kölsch-Trinker abzuholen.“
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Angefangen hat das „Zappes“-Pils aber als Flaschenbier, seit August 2020 kann man es an Kiosks in verschiedenen Veedeln von Lövenich bis Zollstock kaufen. „Eigentlich gibt es schon zu viele Kölschsorten, und Kölsch trinkt man nicht so gerne aus der Flasche, am Büdchen etwa“, fragte sich Lutz . „Wie wäre es also, ein Pils in Köln zu etablieren?“ Den Zappes-Gründern ist dabei wichtig zu betonen, dass Ihnen Kölsch durchaus schmeckt. Dennoch entwickelten die Freunde, die sich bei der Skilehrer-Ausbildung kennenlernten, dann das „Zappes Broi“. „Der Name passt eigentlich perfekt. Der Zappes ist ja ursprünglich der Zapfjunge, der, ohne den Hahn zu schließen, im Rekordtempo Bier zapfen kann“, erklärt Koeser in einem Video auf der Social Media-Plattform Instagram.
Dort findet auch der Großteil des Marketings statt, auch wenn man mittlerweile vor allem im Belgischen Viertel häufiger Werbung für das neue Pils sieht. Auf Instagram zeigen sich die Gründer und ihre Freunde beim Brauen, Liefern und auch beim Morgensport. Nahbarkeit und Gemeinschaft sollen im Vordergrund stehen, auch in der Kneipe. So haben sich die Gründer mit verschiedenen Kölner Künstlern vernetzt, Veranstaltungen mit Live-Musik und Kunstausstellungen sollen möglichst bald in der Brennerbude stattfinden. „Für uns ist Bier ein Medium. Wir wollen eine Community aufbauen, die auch sozial und kulturell etwas zurückgibt.“ Die Brennerbude sei dafür ein großer Schritt.