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Skulpturen und Malerei„Offene Ateliers“ startet am Wochenende im linksrheinischen Süden Kölns

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Zu sehen ist der „Skulpturengarten“ vom Künstler Max Scholz.

„Skulpturengarten“ vom Künstler Max Scholz.

Am kommenden Wochenende stehen im Rahmen der Offenen Ateliers im Köln Südwesten rund 200 Produktionsstätten von Kunst und Kunsthandwerk offen.

Das spannende Thema „Raumfahrt“ steht im Zentrum der Arbeit des Künstlers Max Scholz. Er beschäftigt sich mit Zeit und Raum, in Gestalt von zeitbasierter, kinetischer, und plastischer Kunst, und zwar kreiert er Installationen, elektrokinetischen Objekte und mediale Plastik.

Seine Arbeitsmittel sind „alles Technoide“, das bedeutet mechanische und elektromotorische Elemente, digitale und analoge Elektronik, Licht, Sound sowie Video. „Mein Atelier ist ein Maschinenraum“, beschreibt der Künstler es selbst. Der besondere Raum steht nun am kommenden Wochenende im Rahmen der Offenen Ateliers im linksrheinischen Kölner Süden von Freitag, 13. September bis Sonntag, 15. September für Besuche offen.

Scholz Atelier an der Wilhelmstraße 11 in Rodenkirchen, gehört zu insgesamt rund 200 Werk- und Wirkstätten von Künstlerinnen und Künstlern, die an diesem Wochenende geöffnet sind, und zwar in knapp 20 Stadtteilen, angefangen von Rodenkirchen und Marienburg über Klettenberg, Sülz und Lindenthal bis hin zu Braunsfeld, Marsdorf und Meschenich. Dort erhalten die Besuchenden direkte Einblicke in die unterschiedlichen Entwurfs- und Produktionsprozesse von Kunst.

Kreativkollektive in ehemaligen Fabriken

Nicht nur die Kunst selbst, sondern auch die Orte, an denen sie entsteht, sind sehenswert. Neu dabei ist in diesem Jahr der Standort Lordation II in Rodenkirchen. Auf dem weitläufigen Gelände der alten Farbenfabrik Flint-Werke an der Weißer Straße sind zahlreiche Ateliers zu Hause und ist ein breites Spektrum an Kunst und Handwerk zu sehen, von Malerei und Bildhauerei über Fotografie und Musik bis hin zu Design.

Eine weitere interessante Anlaufstelle sind die Opekta Ateliers an der Bonner Straße 536 in Marienburg. In der ehemaligen Pektin-Fabrik arbeiten 15 Künstlerinnen und Künstler. Das Wort Opekta steht für „Obstpektin aus dem Apfel“. Dort kreiert beispielsweise Suse Itzel Videoarbeiten und raumgreifende Installationen. Ihre jüngeren autobiografisch gefärbten Arbeiten beschäftigen sich explizit mit dem sexuellen Missbrauch, den sie als Kind und Jugendliche erfahren musste.

Agnes Mrowiec zeigt demgegenüber großformatige abstrakte Gemälde und erklärt, wie sie entstehen. In Sülz ist beispielsweise das Atelierhaus an der Lotharstraße 14 bis 18 geöffnet, wo vor allem Malerei und Zeichnungen zu sehen sind. Daneben stehen auch unzählige Einzelateliers im südwestlichen Teil der Stadt offen. Wo genau sie sich alle befinden, können Interessierte der interaktiven Karte auf der Homepage der Offenen Ateliers entnehmen. Auf der Website sind ihre genauen Öffnungszeiten genannt.

Im Rahmen der Veranstaltung finden auch Führungen statt. So führt der Verein Kunstförderer am Samstag, 14. September, um 15 Uhr durch den Kunstort Lordation II an der Weißer Straße 147. Treffpunkt ist der Haupteingang. Die Teilnahme ist kostenlos.


www.offene-ateliers-koeln.de