Lief der Sessionsauftakt am 11.11. angesichts der Menschenmassen auf der Zülpicher Straße gut oder nicht? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnet das Sicherheitskonzept als überwiegend gelungen.
Streit über SessionsauftaktReker verteidigt Konzept der Stadt Köln
Nach der Kritik des Festkomitees am Sessionsauftakt auf der Zülpicher Straße hat sich am Montag Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) geäußert. Sie verteidigte das Sicherheitskonzept der Stadt mit dem zentralen Einlass hinter dem Südbahnhof: „Das Konzept der Stadt hatte zum Ziel, die Anwohnenden, die einer besonderen Belastung ausgesetzt sind, bestmöglich zu schützen und für die Sicherheit der Feiernden zu sorgen. Das ist uns überwiegend gelungen.“
Am Freitag waren zehntausende Feiernde auf die Zülpicher Straße gekommen, die Stadt musste den Einlass angesichts des Massenansturms schon mittags schließen.
Reker kündigte eine Analyse darüber an, was gut funktioniert habe und was nicht. Die Ergebnisse will die Stadt dem Runden Tisch Karneval präsentieren. Reker sagte: „Als Stadt würden wir es nach wie vor begrüßen, wenn sich professionelle Veranstalter finden würden, die bereit wären, eine Veranstaltung zu organisieren, die zu einer Verteilung der Feiernden und zu einer verbesserten Situation rund um die Zülpicher Straße beiträgt.“
Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, hatte am Sonntag eine andere Sicht als Reker geäußert. Er sagte: „Für die Anwohner der Zülpicher Straße und für den inneren Grüngürtel war der Tag leider wieder einmal ein Desaster.“Und: „Wenn Sperren durchbrochen und Wiesen als Partymeile missbraucht werden, dann zeigt das, dass einfach zu viele Menschen vor Ort sind. Es wird Zeit, dass die Stadt ihrer Verantwortung im öffentlichen Raum gerecht wird, um das Treiben in der Altstadt und auf den Rheinbrücken erfolgreich zu kanalisieren.“