Der Massenandrang zum Sessionsauftakt in den Karneval hinterlässt Spuren in der Stadt. Am Wochenende waren die Feiergebiete in der Innenstadt kein schöner Anblick.
Morgen nach dem 11.11.Kölner AWB schockiert über Müllberge nach Karneval
Auch wenn die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) in der Nacht auf Samstag und am Morgen in der Stadt im Einsatz waren – die Hinterlassenschaften der zehntausenden Feiernden vom Vortag waren an vielen Orten noch zu sehen.
Seit 13.30 Uhr am Samstag sei zunächst die Straßenreinigung erledigt gewesen, die Uniwiesen und die Gegend um den Aachener Weiher könnten jedoch erst am Sonntag gesäubert werden, so die AWB in einem Statement. „Da kommt ein Sondertrupp mit zwei Fahrzeugen und acht Mitarbeitern zum Einsatz“, teilten die AWB am Samstagnachmittag mit.
Am Sonntag arbeiteten die Kräfte dort dann mit Hochdruck und so war die Uniwiese am Nachmittag gereinigt.
Nach Ansicht der Müllabfuhr sei Köln am Freitag „völlig überlaufen“ gewesen. Wegen der Menschenmassen haben man am späten Abend und in der Nacht kaum arbeiten können, da „Straßen und Gehwege zu bevölkert waren“. Erst um 3 Uhr etwa habe die Reinigung der Zülpicher Straße begonnen.
Das Ergebnis des Sessionsauftakts war besonders im Belgischen Viertel und im Kwartier Latäng deutlich zu erkennen. Dort waren Straßen am Morgen noch voll mit Müll. Auch aus Parks machten Bilder von Müllhaufen neben Abfalleimern und Spuren der Verwüstung die Runde in sozialen Netzwerken.
Besonders stark verschmutzt war neben der Uniwiese auch die Gegend um den Aachener Weiher. Dorthin waren am Freitag viele junge Feiernde ausgewichen, nachdem Stadt und Polizei am Mittag den Zugang zum Zülpicher Viertel abgeriegelt hatten. Die AWB arbeiteten dort am Samstagmorgen noch nicht, sie konzentrierten sich zunächst auf die Reinigung der Straßen.
Am Freitag waren 110 Mitarbeitende der AWB mit 50 Kehrmaschinen und Fahrzeugen im Einsatz, am Samstag dann 65 Beschäftigte in der Frühschicht, die bis 13.30 Uhr verlängert wurde.
Eine Gaststätte an der Zülpicher Straße bedankte sich am Samstagmorgen bei den AWB-Beschäftigten, die im Einsatz waren, um den Müll zu beseitigen. (ksta)