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100.000 Autos pro TagNeue Tempobegrenzung auf der Zoobrücke könnte noch Jahre gelten

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Das Bild zeigt den Zubringer zur Zoobrücke.

Das Bild zeigt den Zubringer zur Zoobrücke.

Die Stadt Köln reduziert die Geschwindigkeit auf der Zoobrücke – doch wann sie die Ursache dafür behebt, weiß sie noch nicht.

Das neue Tempolimit von 50 Stundenkilometern pro Stunde (km/h) für alle Fahrzeuge auf der Zoobrücke soll laut Stadtverwaltung „temporär“ gelten – doch es ist völlig unklar, was das konkret bedeutet. Möglicherweise könnte es mehrere Jahre dauern.

Denn laut Stadt kann sie derzeit nicht beantworten, ob die Schutzeinrichtungen zwischen den Autospuren und dem Radstreifen separat erneuert werden oder ob das im Zuge einer größeren Baumaßnahme erfolgt. Eine Möglichkeit wäre die Generalsanierung der Zoobrücke, doch die könnte schlimmstenfalls noch deutlich mehr als ein Jahrzehnt entfernt liegen. Momentan lässt die Stadt noch bis 2028 die Mülheimer Brücke sanieren, der Verkehr soll aber schon 2026 freigegeben werden. Dann folgen zunächst Severins- und Deutzer Brücke und erst danach ist die Zoobrücke an der Reihe.

Verwaltung stellt Pläne der Politik vor

Die Verwaltung teilt dazu mit: „Aktuell können noch keine Ausführungstermine genannt werden. Die Frage, in welcher Art und Weise die Umrüstung beziehungsweise Erneuerung der passiven Schutzeinrichtungen erfolgt, und ob dies in einer für sich separaten oder inkludiert in einer größeren Baumaßnahme durchgeführt wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.“ Über die Brücke fahren jeden Tag mehr als 100.000 Autos, bislang galt dort Tempo 80.

Vergangenen Freitag hatte die Stadt Köln die neue Geschwindigkeitsbeschränkung per Pressemitteilung veröffentlicht, bislang galt sie dort nur für Lastwagen mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen. Nächsten Dienstag (22. August) stellt die Verwaltung die Pläne dem Verkehrsausschuss des Stadtrates vor. Das Gremium muss den Plänen nicht zustimmen, es handelt sich um eine reine Mitteilung.

Die Verwaltung begründete die Reduzierung mit den sogenannten passiven Schutzeinrichtungen, die nicht mehr dem Stand der heutigen Technik entsprechen. Solche Schutzeinrichtungen sind beispielsweise Geländer oder Schrammborde wie auf der Zoobrücke, sie trennen die Fahrspuren auf der rund 2,6 Kilometer langen Brücke. Die Stadt will mit der Begrenzung die Verkehrssicherheit erhöhen, das reduzierte Tempo bezeichnet sie als „behelfsweise“.