Tina Turner, Angelina Jolie, Lenny KravitzWo die Promis in Köln Italienisch essen
- Salvatore Lucas „La Vita“ in Köln bietet Promi-Flair und mediterranes Lebensgefühl.
- Im kommenden Jahr feiert der 63-jährige Luca den 40. Geburtstag seines Restaurants.
- Ob dann auch wieder Sängerin Tina Turner auf der üppig bepflanzten Terrasse sitzen wird?
Köln-Innenstadt – Wenn man an Besuche beim Lieblingsitaliener denkt, fallen einem in der Regel bestimmte Speisen ein, die man dort genossen hat. Die Babycalamari etwa oder die Seezunge vom Grill. Sobald die Sprache aufs Restaurant „La Vita“ kommt, wird hingegen fast immer zuerst ein Name genannt. Meistens ist es Tina Turner. Öfter auch Mick Jagger. Oder Joe Cocker.
Dabei haben sich in der Vergangenheit nicht nur die Weltstars aus der Musikbranche bei Salvatore Luca ein Stelldichein gegeben: von Pink, Lenny Kravitz, Cliff Richard, Ronan Keating, John Miles über Hans Zimmer bis hin zu Startenor José Carreras. Seine Gästebücher mit Fotos und Signaturen von Angelina Jolie, Naomi Campbell, Shirley MacLaine, David Hasselhoff dürften sogar noch promilastiger sein als das Goldene Buch der Stadt Köln.
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Da sieht man den jungen Salvatore Luca – damals mit vollem Haar und Schnäuzer stark an Sacha Baron Cohen in „Borat“ erinnernd – zusammen mit einem leicht pausbäckigen Marius Müller-Westernhagen, mit dem noch jungenhaften Formel-1-Piloten Michael Schumacher und mit dem frühen „Kaiser“ Franz Beckenbauer.Dass er irgendwas Besonderes haben muss, dieser Salvatore Luca, abgesehen von Babycalamari und Seezunge, die es bei ihm selbstverständlich auch gibt, zeigt die Tatsache, dass die berühmteste Rockröhre der Welt im Jahr 2015 „selbstverständlich“, wie Luca sagt, zu seiner dritten Hochzeit nach Köln kam – begleitet von Ehemann Erwin Bach.
Salvatore Luca schaut schaut täglich im Kölner Restaurant vorbei
Im kommenden Jahr feiert der 63-jährige Luca den 40. Geburtstag seines Restaurants, das sich zunächst an der Werderstraße und seit 1991 gegenüber dem Pullman Cologne befindet. Es wäre nicht überraschend, wenn Tina Turner zu diesem Anlass erneut die Reisetasche packte.
Als der Gastronom vor drei Jahrzehnten am Erich-Klibansky-Platz direkt an der Kindergedenkstätte Löwenbrunnen seine Terrasse anlegte, reichte ihm der Kirschlorbeer gerade mal übers Knie. Gemessen an Töchterchen Noemi, das der sechsfache Papa Salvatore in Vor-Corona-Zeiten regelmäßig morgens in die Kita brachte, ist die Pflanze inzwischen fast zum Mammutbaum geworden. Davon abgesehen hat Luca ein kleines Vermögen in Terracotta investiert, um seinen rund 50 Terrassengewächsen die angemessene mediterrane Hülle zu geben. Obwohl Salvatore Luca seit dem Erwerb der 700 Jahre alten Kommende Ramersdorf vor drei Jahren zwischen seinen Betrieben hin und her pendelt, ist er nahezu täglich in seinem Kölner Restaurant anzutreffen.
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Neben ihm gibt es dort aber noch einen Mann, ohne den der Betrieb kaum denkbar wäre: Restaurantchef Mario Abeltino. Zum Glück hat der gebürtige Sarde – anders als Rosalba, die Protagonistin im Film „Brot und Tulpen“ bei ihrem Ausflug nach Venedig – keine Bleibe-Gelüste entwickelt, sondern ist nach nur einer Saison glücklich nach Köln zurückgekehrt. „Mir gefällt es hier besser, Venedig ist was für die japanischen Leute“, betont der heute 67-Jährige mit einem Schmunzeln und ist gleich wieder in der Küche verschwunden, um Sekunden später Teller mit Ossobuco alla Milanese und Saltimboca alla Romana (beides 35 Euro) zu Restaurant-Gästen zu tragen. Derweil blättert der Padrone in einem seiner sehenswerten Gästebücher, schlägt eine bemalte Seite auf, deutet auf die hingekritzelte Signatur und sagt grinsend: „Penck!“
La Vita, Magnusstraße 3/Helenenstraße, 50672 Köln, Telefon: 0221 / 9257740. Öffnungszeiten: 12–15 und abends ab 18 Uhr. Sonntags geschlossen.www.lavita-koeln.de