Gebäude in der InnenstadtZurich-Abriss beginnt – Kölner kritisieren neue Wohnblöcke

Blick von der Worringer Straße auf das Baufeld
Copyright: Bernd Schöneck
Innenstadt – Auf dem früheren Bürocampus der Zurich-Versicherung sind die Abrissbagger am Werk. Nach den vorbereitenden Baumfällarbeiten zu Beginn des Monats hat nun der Abbruch der früheren Bürogebäude im Gebiet zwischen Worringer Straße und Oppenheimstraße begonnen. Die Bürohaus-Reihe Worringer Straße 3 bis 9 ist bereits niedergelegt; dort wo früher die Gebäude standen, bietet sich ein weiter Blick auf das Areal.
Auch der rote Backstein-Bürobau Worringer Straße 11 bis 13 soll in einem späteren Bauabschnitt noch niedergelegt werden, auf der anderen Seite des Geländes die Bürogebäude Oppenheimstraße 2 bis 14.

Auf dem ehemaligen Zurich-Gelände sind die Abbrucharbeiten schon weit fortgeschritten.
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Zurich ist nach Köln-Deutz gezogen
Die drei Gebäude Riehler Straße 88 bis 92, mit der markanten Agrippina-Statue über dem Eingang, sind denkmalgeschützt und bleiben stehen. Die Zurich-Versicherung ist Anfang September in die Deutzer Messe-City gezogen, auch die Zurich-Niederlassung in Bonn wurde dorthin verlegt.
Auf dem Areal plant der Projektentwickler Corpus Sireo voraussichtlich 284 neue Wohnungen mit einer Größe zwischen 45 und 160 Quadratmetern, 30 Prozent davon öffentlich gefördert. Die ersten Wohnungen sollen ab Frühjahr 2021 in den Vertrieb gehen; der Gesamt-Projektabschluss ist für Ende 2024 geplant.
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Anwohner kritisieren Baupläne
Die in der IG Neustadt-Nord/Villenviertel zusammengeschlossenen Anwohnerinnen und Anwohner kritisieren das Vorhaben nach wie vor: Sie monieren vor allem die ihrer Ansicht nach nicht ins Viertel passende Flachdach-Bauweise der geplanten Mehrfamilienhäuser, ferner Verkehrs- und Erschließungsprobleme und den Verlust von Grün. Der Nachbarschaftsverein hat unterdessen die Bezirksregierung Köln eingeschaltet, um prüfen zu lassen, ob die Verwaltung das Vorhaben per städtebaulichem Vertrag nach Paragraf 34 Baugesetzbuch, ohne Bebauungsplan und geregelte Bürgerbeteiligung, auf den Weg bringen durfte. Vom Verein angestrebt ist ein Bürgerinfo-Abend, womöglich in digitaler Form.