Gotteshaus in FlammenAls in Köln die Agneskirche brannte
Köln – Der erste Alarm ging um 12.30 Uhr ein, in den darauffolgenden Minuten riefen Hunderte Anwohner aus dem Agnesviertel die Feuerwehr an. Sie alle hatten den Rauch am Turm von St. Agnes gesehen, dem Wahrzeichen ihres Viertels. Am 18. Juni 1980 geriet der Dachstuhl von Kölns zweitgrößter Kirche in Brand, ausgelöst durch unsachgemäße Schweißarbeiten.
Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Feuerwehr rückte mit 100 Männern und 30 Fahrzeugen an, fünf Drehleitern und drei Löschkanonen kamen zum Einsatz. Nach zwei Stunden hieß es dann: „Feuer aus“.
Keine Gefahr für Innenraum
Obwohl der Dachstuhl von den Flammen vollständig zerstört wurde, bestand für das Kircheninnere keine unmittelbare Brandgefahr. Beim Wiederaufbau der durch Bomben zerstörten Kirche war nach dem Krieg eine Betondecke eingezogen worden, die ein schnelles Übergreifen des Feuers verhinderte.
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Jedoch wurden durch die Hitze steinerne Verzierungen am Giebel beschädigt, in Form von Rissen und Abplatzungen. Später wurde das Dach mit einer Rekonstruktion des ursprünglichen Gewölbes der 1901 fertiggestellten Kirche versehen. Planung und Arbeiten für das neue Dach dauerten sieben Jahre.