1. Die evangelische Kirche plant am Kartäuserwall in der Kölner Südstadt Veranstaltungsräume, Büros und Wohnungen zu bauen.
2. Eine Video-Animation des Architekten Kaspar Kraemer führt den Betrachter durch seinen Entwurf des Projekts. Er wurde in einem Wettbewerb unter sieben Beiträgen ausgewählt wurde.
3. Doch nicht alle Anwohner sind von den Plänen überzeugt – vielmehr verärgert. Zurecht?

Innenstadt – Die Nachbarn des evangelischen Kirchenverbandes sind verärgert. Das geplante Ensemble am Kartäuserwall wird ihnen die Sicht nehmen und vermutlich einen höheren Geräuschpegel bescheren. Soweit, so üblich: innerstädtische Interessenkonflikte.

Die Anwohner fürchten aber auch, dass ein heißeres Viertel die Folge sein wird. Und das würde nicht nur die unmittelbaren Nachbarn betreffen. Im Entwurf sind große, gepflasterte Platzflächen zu sehen.

Neues Bauprojekt in Köln: Weniger Bäume verlieren

Sie könnten die Hitze des Tages bis tief in die Sommernächte speichern, so die Sorge. Und dafür müssen eine Grünfläche und Großbäume weichen.

Kölner Severinsviertel

Anwohner fürchten neues Bauprojekt der Kirche

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Ist das zeitgemäß? Vielleicht ist es möglich, darauf deuten die Änderungswünsche des Stadtplanungsamtes hin, einen Teil der kühlenden Funktion der Grünfläche zu erhalten und weniger Bäume als befürchtet zu verlieren. Begrünte Dächer, mehr unversiegelte Flächen, Wasserbecken: All das mag in den Entwurf integrierbar sein, der ansonsten von historischen Bezügen geprägt ist. Aber es bleibt: Reparatur. Zeitgemäß wäre, sich mutiger der zentralen Herausforderung für die Zukunft der Innenstädte zu stellen.