AboAbonnieren

Nach Jahrzehnten des WartensBaustart für Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums

Lesezeit 2 Minuten
So soll das Wallraf-Richartz-Museum mal aussehen.

So soll das Wallraf-Richartz-Museum einmal aussehen.

Erst der symbolische Spatenstich, jetzt der Baustart: Die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums hat begonnen.

Die Arbeiten für den Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museum (WRM) am Historischen Rathaus haben diese Woche begonnen. Das teilte der Stifterrat des Museums mit. Auf der Baustelle waren Baudezernent Markus Greitemann, der externe Projektmanager Jürgen Marc Volm sowie Stifterratspräsident Peter Jungen anwesend.

Wie berichtet, hatte in der Woche zuvor der Spatenstich für das Bauprojekt begonnen. Das Neubauprojekt ist aktuell mit 95,1 Millionen Euro angesetzt und soll 2028 beendet sein. Wenn das Gebäude mal steht, ist es über einen unterirdischen Durchgang unter der Martinstraße mit dem WRM-Haupthaus verbunden.

Baustellenbegehung (v.l.): Jürgen Marc Volm, Markus Greitemann und Peter Jungen.

Baustellenbegehung (v.l.): Jürgen Marc Volm, Markus Greitemann und Peter Jungen.

Das WRM war 2001 eröffnet worden. Zuvor hatte der Stadtrat von der Stiftung des Schweizers Kunstmäzens Gérard Corboud eine Sammlung von Gemälden des Impressionismus und Postimpressionismus angenommen. Im Gegenzug sagte die Kölner Politik einen Ausbau des Museums zu, um die Bilder angemessen zu präsentieren. Reker hatte vorige Woche anlässlich des Spatenstichs gesagt: „Das Versprechen von damals gilt.“ Sie sprach von einem Kraftakt.

Der Stifterrat wies in seiner Pressemitteilung auf „mögliche Probleme“ hin, weil die Stadt demnach den Boden nicht untersucht hatte, obwohl sie das Grundstück seit 2004 besitzt. „Die Begründung der Stadtverwaltung hierfür war, dass das Grundstück abwechselnd von den Kölner Verkehrs-Betrieben oder von anderen städtischen Einrichtungen belegt worden war. Dieses Versäumnis der Stadtverwaltung könnte sich noch negativ auswirken, falls bei den Arbeiten im Untergrund noch Probleme auftreten.“ Deshalb sei es aktuell nicht möglich, eine Aussage zu treffen, wann der Grundstein gelegt werde. (mhe)