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Café Atara in KölnInteraktives Projekt stellt das Leben von Juden im Exil dar

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Das Foto zeigt den Innenraum des Café Hallmackenreuther.

Café Atara: Interaktives Projekt zum Thema deutsche Juden im Exil im Hallmackenreuther.

Im Café Hallmackenreuther können sich Interessierte mit berühmten Besuchern des historischen Café Atara in Jerusalem austauschen.

Im Café Hallmackenreuther im Belgischen Viertel können Besucher am Mittwoch- und Donnerstagabend einen Einblick erhalten, wie das Leben von deutschen Juden in Jerusalem gewesen sein muss. Mit dem interaktiven Projekt „Café Atara – Begegnungen im Exil“ sollen die Erfahrungen einzelner Persönlichkeiten in die Gegenwart geholt werden.

Für die aus Nazi-Deutschland geflohenen Juden stellte Jerusalem in den 1930er Jahren einen Ort der Sicherheit dar. Aber gerade deutsche Juden waren auch mit Ablehnung konfrontiert, wenn sie ihre Sprache und Kultur im Exil weiterleben wollten.

Köln: Projekt Café Atara zeigt Leben von deutschen Juden im Exil

Im Café Atara fanden Sie einen Treffpunkt, um sich über Erfahrungen der Heimatlosigkeit, der Flucht, der Ausgrenzung und Assimilation auszutauschen. Unter den Besuchern des Cafés waren bekannte Persönlichkeiten wie Arnold Zweig, Else Lasker-Schüler oder Erich Mendelsohn.

Das Projekt der beiden Künstler Brian Michaels und Kane Kampmann soll die Atmosphäre dieses Cafés erlebbar machen. Dazu stellen sechs Schauspielerinnen und Schauspieler berühmte Besucher des Cafés dar, die an den Tischen sitzen und mit denen sich Besucher unterhalten können.

Weitere Informationen sowie Kurzbiografien der dargestellten Personen finden sich auf der Internetseite cafe-atara.de. Die Teilnahme an dem Projekt, das jeweils um 18 und um 20 Uhr inszeniert wird, ist kostenlos, bedarf aber einer Anmeldung auf der Homepage. (bha)