AboAbonnieren

„Lassen uns nicht mehr beschimpfen“Betreiber des „KG Ponyhof“-Weingartens in der Kölner Südstadt kritisieren Verhalten der Gäste

Lesezeit 2 Minuten
Warteschlange vor einem Innenhof

Am Wochenende bildeten sich vor dem Weingarten in der alten Klosteranlage der Kartäuserkirche zum Teil lange Warteschlangen. (Archivbild)

Der Weingarten des KG Ponyhof hat in der Kölner Südstadt Tradition. Der Veranstalter bemängelte nun das ausfallende Verhalten mancher Gäste.

Seit dem 28. April findet in der Kölner Südstadt zum dritten Mal „der kleinste Weingarten Kölns“ statt. Laut dem Karnevalsverein „KG Ponyhof“, der das Event im Innenhof der Kartäuserkirche organisiert, wurden in den ersten acht Tagen bereits 150.000 Euro für einen guten Zweck eingenommen.

Auf dem Fest sollen sich jedoch nicht alle Besucherinnen und Besucher friedlich verhalten haben, sondern zum Teil Mitarbeitende beschimpft und sich unbefugt Zutritt zum Gelände verschafft haben. Darüber hinaus habe ein Gast den Betreibern in einer E-Mail „von Herzen nur das Schlechteste gewünscht“.

In einem Facebook-Post machte der Verein seinem Ärger jetzt Luft: „Ihr regt euch auf weil wir eine Schlange vor der Türe haben, weil wir um 22 Uhr dicht machen oder weil ihr selber besser einschätzen könnt wieviele Leute auf das Gelände passen. Ihr seid richtig krasse Experten, aber bitte kümmert euch erstmal um Benimm, Anstand und Moral und so lange lasst ihr uns bitte in Ruhe.“

Weingarten von KG Ponyhof: Beleidigungen und unbefugter Zutritt

KG Ponyhof wies in seinem Beitrag außerdem darauf hin, dass alle 35 Teammitglieder ehrenamtlich arbeiten und nichts an dem Gewinn verdienen würden. „Dafür lassen wir uns nicht mehr beschimpfen!!!“, so der Veranstalter. Am Ende wünschte er dem Gast aus der Beschwerde-Mail dennoch „bunte Gedanken“ und rief zu „mehr Liebe“ auf.

Als Grund für die Zwischenfälle vermutet das Kollektiv unter anderem, dass der von den Winzern hergestellte Wein einen immer höheren Alkoholgehalt besitzt. „Noch vor wenigen Jahren waren 10 bis 11 Prozent die Norm, heute sind es oft zwischen 12 und 14 Prozent. Nicht alle können damit umgehen“. Dennoch sei der Großteil der Besucherinnen und Besucher „absolute Herzchen“, weshalb vorerst keine Konsequenzen gezogen würden.

Der Weingarten auf der Kartäusergasse 7 ist noch bis Samstag (13. Mai) täglich von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Mit dem Gewinn werden abzüglich der organisatorischen Kosten verschiedene gemeinnützige Vereine unterstützt. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite von KG Ponyhof.