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Gegen Platzangst und bis 250 KiloKölner Krankenhaus hat jetzt ein übergroßes MRT

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Prof. Dr. Frank Michael Baer Chef ders Kardiologie-Diabetes Zentrums und Ärztlicher Leiter des Sankt Antonius Krankenhauses.

Köln – Weiter, höher, schneller: Das neue MRT-Gerät in der Radiologie des St. Antonius Krankenhauses hat mit 70 Zentimetern Durchmesser eine extraweite Öffnung, liefert hochauflösende Bilder in kürzerer Untersuchungszeit. Die größere Tunnelöffnung – vergleichbare Geräte haben einen Durchmesser von 60 Zentimetern – bietet für Patienten, die unter Platzangst leiden, mehr Komfort.

Zudem können schwergewichtige Personen mit einem Körpergewicht von bis zu 250 Kilogramm untersucht werden. Der „Magnetom Aera“ des Herstellers Siemens ist der aktuelle Star in der unlängst modernisierten Praxis-Klinik, die in den denkmalgeschützten Altbau des Antonius-Krankenhauses in Bayenthal integriert ist. Die Radiologie ist Teil einer Kooperation mit dem MVZ CDT Strahleninstitut Köln. Die Zusammenarbeit besteht seit 2009. MVZ steht für Medizinisches Versorgungszentrum, CDT für Centrum für Diagnostik und Therapie, das seinen Hauptsitz in der Turiner Straße hat.

Modernes diagnostisches Angebot in der Kölner Klinik

Das diagnostische Angebot der Praxis-Klinik für die ambulante und stationäre Versorgung umfasst konventionelle Röntgenuntersuchungen auf digitaler Basis, Ultraschall, die Computertomographie (CT) und die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie/MRT). Darunter versteht man ein bildgebendes Verfahren zur Erzeugung von Schnittbildern des menschlichen Körpers.

Im Unterschied zur Computertomographie geschieht dies bei der MRT ohne den Einsatz von Röntgenstrahlung in einem Magneten mit hoher Feldstärke. Professor Thomas Henzler, seit Juli Leiter des Strahleninstituts als Nachfolger von Dr. Hajo Jennissen, hob bei seinem Besuch im Kölner Süden die Bedeutung des neuen MRT-Gerätes für die nicht invasive kardiologische Diagnostik hervor.

Kölner Klinikchef spricht von fehlendem Baustein

„Damit ist es möglich, sehr präzise Aussagen zu speziellen kardiologischen Fragestellungen zu treffen. Uns ist es generell wichtig, den Partnern an unseren verschiedenen Standorten mit hochmodernen Geräten wie dem Magnetom Aera Innovationen im Bereich der Bildgebung zu bieten.“

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Für Professor Frank Michael Baer, Chefarzt der Medizinischen Klinik und des Kardio-Diabetes-Zentrum des St. Antonius-Krankenhauses, ist das neue Gerät und die damit mögliche Kardio-MRT-Untersuchung „der Baustein, der gefehlt hat, um die integrierte Versorgung von Patienten mit Diabetes und ihren vielfältigen Begleiterscheinungen komplett und umfassend zu betreuen“.

Es ist eine wichtige Erweiterung des diagnostischen Spektrums“. Mit einer Kardio-MRT ist es möglich, die Anatomie und Funktion des Herzens im Detail darzustellen und eventuelle Strukturschäden des Herzmuskels, etwa nach einem Herzinfarkt, zu erkennen. Das gilt auch für Funktionsstörungen der Herzmuskulatur und der Herzklappen.