Endlos-Projekt macht ProblemeNächster Rückschlag für Oper-Sanierung in Köln
Köln – Die Sanierung des Opernhauses am Offenbachplatz wird sich nach derzeitigem Stand um insgesamt zehn Wochen verzögern. Wie die städtischen Bühnen am Donnerstag mitteilten, gibt es erneut Probleme mit der Planung der Haustechnik. Die Ursache sei das „ungewöhnlich hohe Ausmaß der planerischen Nacharbeiten“. Das Ingenieurbüro Innius RR, das die Haustechnik seit Ende 2017 neu plant, hat offenbar noch nicht für alle Probleme eine Lösung gefunden.
„Wir haben die Planer der Haustechnik aufgefordert, uns bis zum Jahresende ein Konzept vorzulegen, wie diese Verzögerung, die nun insgesamt zehn Wochen beträgt, bis August 2020 wieder aufzuholen ist“, sagte Bernd Streitberger, technischer Betriebsleiter der Bühnen. Die Schlüsselübergabe soll trotz der Verzögerungen wie geplant im zweiten Quartal 2023 erfolgen.
Bauliche Umsetzung und Planung der Haustechnik müssen gesichert sein
Für den Fall, dass das Ingenieurbüro die Planung doch nicht vollenden kann, wollen sich die Bühnen absichern. Bei den anstehenden Ausschreibungen für die fünf haustechnischen Gewerke Lüftung, Sprinkler, Elektro, Wärme und Kälte sollen die Unternehmen verpflichtet werden, neben der baulichen Umsetzung notfalls auch die Vollendung der Haustechnik-Planungen in ihren jeweiligen Bereichen zu übernehmen.
„Wir haben weiterhin die Absicht, den Planungsprozess mit dem aktuell unter Vertrag stehenden Haustechnikplaner anständig zu Ende zu bringen. Wir müssen aber auch unsere Reaktionsfähigkeit für zukünftige Entwicklungen sichern, und das geht nur, wenn wir als Plan B die Planungsleistungen jetzt optional mit ausschreiben“, sagte Streitberger.
Die Bühnen hatten Ende 2015 bereits den Vertrag mit dem Ingenieurbüro Deerns gekündigt, das zunächst für die Planung der Haustechnik zuständig war.
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