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PlakataktionKölner Promis erinnern an das Kriegsende – und wollen wachsam bleiben

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„Fort mit dem Ding!“: Auftakt der Plakataktion gegen Rechts mit Prominenten am Ubierring

Köln – Die Themen Rassismus, Nationalsozialismus und Fremdenfeindlichkeit sind Bestandteil unserer Geschichte. Sich damit auseinanderzusetzen ist eine gesellschaftliche Pflicht. Wachsam bleiben, gegen das Vergessen handeln, aktiv werden, damit sich die Geschichte eben nicht wiederholt.

In diesem Sinne initiierte der frühere „Backes“-Wirt Franz Kirchen eine Plakataktion zum Gedenken an das Kriegsende 1945 und das Ende der Naziherrschaft. Unter Mithilfe von Manfred „Schmal“ Boecker (früher bei BAP), Reiner Nell, Wirt Philipp Petry, Kerstin Ziehe oder Arno Steffen und Manfred Post von der AG Arsch huh wurde ein Plakat neu aufgelegt, dass 1945 von den Kölner Künstlern Hein Nöcker und Oskar Herbert Pfeiffer geschaffen worden war.

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Das erste von rund 1000 Plakaten, die auf von Ströer Außenwerbung zur Verfügung gestellten freien Flächen stadtweit geklebt werden, wurde jetzt am Ubierring auf einer Litfaßsäule angebracht. Bei der Corona-konformen Kundgebung prangerte Kabarettist Wilfried Schmickler die geschichts-klitternden Lügen nicht nur der AfD an („Man muss den Ewiggestrigen entgegentreten. Bewaffnet! Mit der Wahrheit, nichts als der Wahrheit…“). Und Musiker Stefan Brings spielte zur akustischen Gitarre einen Song seines Vaters Rolly Brings, „Wat sööke uns Dräum“.

Der Mythos vom Kölner Widerstand

„Eine super Aktion“, befand Werner Jung, Leiter des NS-Dokumentationszentrums, der in einem Grußwort erneut mit dem Mythos aufräumte, Köln habe wie keine andere deutsche Großstadt Widerstand gegen das Nazi-Regime gezeigt. Das beruhe auf einem Zitat Konrad Adenauers von 1946 und zeige, wie schnell sich öffentliche Wahrnehmung verändern würde.

Es gibt einen limitierten Sonderdruck des Plakates mit dem Zusatz „Ist es wirklich fort?“, der bei der Arsch Huh und im NS-Dok zum Preis von 12 Euro erworben werden kann. (stef)