Das Rapperduo Lugatti & 9ine bringt pünktlich zum 11.11. seinen ersten Song auf Kölsch heraus. Damit wollen sie ihrer Heimatstadt huldigen.
„Liebe zu Köln“Rapper Lugatti & 9ine machen ersten kölschen Song – Konzert am Zülpicher am 11.11.
Ganz ungeübt ist das Kölner Rapperduo Lugatti & 9ine nicht, was Karnevalsmusik angeht. Zum Sessionsauftakt im vergangenen Jahr durften sie bereits einen Part in dem Song „Kein Kölsch für Nazis“ von Peter Brings und Querbeat übernehmen. Da seien sie auch durchaus schon bereit gewesen, auf Kölsch zu rappen: Es sollte aber Hochdeutsch sein, wie Rapper 9inebro in einem Interview mit dieser Zeitung verriet.
Dieses Jahr ist es aber nun soweit: Die Musiker aus Sürth bringen ihren ersten eigenen Karnevalssong heraus – in „Klaaf“ singen und rappen sie auf Kölsch. In der Nacht zu Donnerstag haben sie den Song auf ihren Social-Media-Kanälen verbreitet. Ihren Kölner Fans spielten sie ihn bereits Anfang November bei ihrem Tour-Abschluss im Palladium vor.
Der Refrain von „Klaaf“ kann als eine Hommage an große Karnevalshits von Bläck Fööss, Kasalla und Brings gedeutet werden: „Schenk mir noch jet ein, drink doch eine met / Alle Jläser Huh / Op eine superjeile Zick“. Der gesamte Song ist eine Liebeserklärung an ihre Heimatstadt: der Dom darf hier nicht fehlen. Auch der Barbarossaplatz nicht. „En Junkie Leech / Besoffe en d'r Stroß / Ming Bruder Klopp / einem Nazi op d'r Nos“ – die erste Strophe beginnt mit einem politischen Statement.
„Wurde einfach Zeit, dass wir beide als gebürtige Kölner Musiker mal einen Song auf Kölsch machen: als Zeichen der Liebe zur Stadt und unserer Kultur“, sagt Rapper 9inebro. Am 11.11. planen sie ein Balkon-Konzert in der Nähe vom Zülpicher Platz, wo sie „Klaaf“ zum Besten geben werden. Einen genauen Standort gibt es nicht, es ist als Überraschungskonzert am Nachmittag geplant. (gam)