AboAbonnieren

„Kölner sind Reycling-Heroes“1,2 Tonnen Jeans für Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Will mit ihrem Upcycling-Projekt einen Unterschied machen: Katharina Partyka.

Köln – Eigentlich war es ein Projekt unter erschwerten Bedingungen: Ausgerechnet in Corona-Zeiten hat Katharina Partyka in ihrem Fair-Fashion-Laden Kiss the Inuit im Zeichen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz alte Jeans gesammelt. Obwohl der Einzelhandel phasenweise brach lag, hat sie es trotzdem in ihrem Laden im Agnesviertel innerhalb von zehn Wochen zu einem Berg von 1,2 Tonnen alten Jeans gebracht. „Die Kölner sind wahre Reycling-Heroes“, freut sich Partyka. Aber selbst aus Düsseldorf, Bonn oder Leverkusen seien Leute gekommen.

Die Jeans werden nun in Kooperation dem niederländischen Eco Fashion Label Blue Loop Originals recycelt. Das Unternehmen macht aus alten Jeans neue hochwertige Kleidungsstücke, die in diesem Fall die ersten recycelten Köln-Sweater werden.

Sweater in drei verschiedenen Farben

Aus dem Garn der alten Jeans kann das Sechsfache an Sweatern hergestellt werden. „Durch die Recyclingfasern benötigen wir weniger Baumwollfrischfaser für die Produktion eines Kleidungsstücks und sparen so jede Menge Wasser und CO2 ein“, erläutert André Weise von Blue Loop Originals.

Die Sweater sollen im Spätsommer in drei verschiedenen Farben ausgeliefert werden. Kaufen kann man den Pulli dann in den Läden von Kiss the Inuit in Köln und Bonn. Aber auch andere Händler können mitmachen: „Je mehr Shops den Recycling-Sweater verkaufen, desto besser“, so Partyka, „denn dadurch kann jeder über Textilrecycling und Ressourcenverschwendung aufklären. In den Geschäften von Kiss the Inuit in Köln und Bonn können übrigens weiterhin alte Jeans abgegeben werden. Dort steht jeweils eine Tonne von Blue Loop Originals, wo die Jeans hineingeworfen werden können.