Krieg in der UkraineKölner SPD distanziert sich von Altkanzler Schröder
Köln – Die Kölner SPD, der bundesweit größte Unterbezirk der SPD, fordert Altkanzler Gerhard Schröder auf, sich sofort von Wladimir Putin zu distanzieren, unverzüglich sämtliche Mandate und Positionen niederzulegen und die privaten geschäftlichen Beziehungen zu russischen Firmen aufzugeben. Das schrieb Christiane Jäger, Vorsitzende der Kölner SPD, in einem offenen Brief an Schröder, der dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt.
Schröders Engagement häufig thematisiert
Gerade bei der großen Friedensdemo am Rosenmontag in Köln seien die Vertreter der Kölner SPD immer wieder angesprochen worden auf die Verbindungen Schröders zu Putin sowie auf sein aktuelles Engagement bei Rosneft, Gazprom sowie den Nordstream Pipelines, aber auch auf ältere Aussagen wie jener von Putin als „lupenreinem Demokraten“.
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„Wir distanzieren uns hiervon in aller Deutlichkeit“, so Christiane Jäger weiter. Mit den heutigen massiven Angriffen auf zivile Ziele unter anderem in Kiew und Charkiw habe die lange überfällige Distanzierung von Putins Regime eine ultimative Dringlichkeit erreicht – „unausweichlich war sie schon lange. Wer unter diesen Umständen noch die Loyalität zum Präsidenten Russlands hält, hat mit unserem Verständnis sozialdemokratischer Werte nichts mehr zu tun“. (red)