Michael Paetzold, Hausarzt in Köln-Kalk und SPD-Politiker, ist am Dienstag plötzlich und unerwartet gestorben. Das bestätigte am Mittwoch Christian Joisten, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kölner Stadtrat. „Bei uns herrscht große Betroffenheit und Traurigkeit“, sagte Joisten. Paetzold sei über viele Jahre „das soziale Gewissen und die soziale Stimme“ der SPD-Fraktion gewesen. 

Der Mediziner mit Hausarztpraxis in Köln-Kalk war von 2004 bis 2022 für die SPD Mitglied des Kölner Stadtrates. „Als Vorsitzender des Sozialausschusses prägte er die Kölner Politik in besonderem Maße“, heißt es in einer Mitteilung der Kölner SPD. Paetzold war zudem Mitglied im Gesundheitsausschuss des Stadtrates und habe „mit der Wiedereinführung des Köln-Passes 2006, dem Beschluss für die Einrichtung des ersten Drogenkonsumraumes in Köln, seinem Einsatz für eine würdige soziale Betreuung von Seniorinnen und Senioren und seinem Engagement für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für alle Kölnerinnen und Kölner prägende Spuren in Politik und Gesellschaft seiner Heimatstadt Köln hinterlassen“.

Der Arzt Michael Paetzold war in Köln nicht nur politisch engagiert

Paetzold wirkte auch als Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Köln und der Sozial-Betriebe Köln (SBK). Neben seiner Arbeit in den politischen Gremien habe er sich mit großen Engagement für die Menschen in seiner Nachbarschaft eingesetzt, so die Kölner SPD. So habe er über Jahrzehnte bei der Ferienfreizeit HöVi-Land als Arzt und Sanitäter geholfen und  immer ein offenes Ohr für die kleinen und großen Sorgen seiner Mitmenschen gehabt.

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Susanne Rohlfing

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„Michael war ein in unserer Fraktion und über die Parteigrenzen hinweg hoch angesehener und geschätzter Sozialpolitiker“, sagte Joisten: „Er war verbindend und verbindlich im allerbesten Sinne.“ Michael Paetzold wurde 63 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Töchter.