Die Finanzlage für die städtischen Kliniken in Köln ist weiterhin sehr angespannt. Die Politik hat weitere Zuschüsse beschlossen.
Rekordminus im Jahr 2023 erwartetKölner Stadtrat beschließt weiteren Zuschuss für die städtischen Kliniken
Der Stadtrat hat einem weiteren Zuschuss für den Betrieb der städtischen Kliniken am vergangenen Donnerstag zugestimmt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der Rat den Bedarf von weiteren 67,2 Millionen Euro anerkannt. Das geht aus dem Beschlusstext hervor, der dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt.
Kölner Kliniken: Zusammenlegung im Sommer beschlossen
Wie berichtet, fällt das Ergebnis der Kliniken im laufenden Jahr voraussichtlich schlechter aus als vorab prognostiziert, in den Unterlagen zu dem Beschluss ist von 104,9 Millionen Euro die Rede. Einkalkuliert waren ursprünglich 90 Millionen Euro. Die städtischen Kliniken werden das laufende Jahr demnach mit einem Rekordminus beenden.
Seit einigen Jahren verschärft sich die Krise der städtischen Kliniken in Köln. Im Sommer hat der Stadtrat entschieden, die Standorte des Krankenhauses in Holweide und der Kinderklinik an der Amsterdamer Straße in Riehl aufzugeben. Künftig sollen alle Stationen in Merheim zusammengelegt werden. Geschäftsführung und Aufsichtsrat erhoffen sich von der Zusammenlegung zweierlei Effekte: Das Minus soll auf ein Minimum gedrückt werden, zugleich soll die Behandlungsqualität an dem Merheimer Standort deutlich gesteigert werden. (pg)