Kölner Startup „Bongour”Kochen ohne eigenes Restaurant – Essen wird ausgeliefert
Südstadt – Ein ehemaliges indisches Restaurant in der Südstadt verwandelten Victor Gomez (32) aus Venezuela und der gebürtige Kölner Marco González (33) in eine „Startplattform für jeden Koch”. Ihre Idee dahinter ist so einfach wie in Köln bisher einzigartig.
„Wir wollen ein System für Köche schaffen, die sich in der Gastronomie etablieren möchten, ohne dass sie ein eigenes, finanzielles Risiko dafür eingehen müssen”, sagt González.
Die Firmengründer bieten ihren Köchen eine komplett ausgestattete Küche und sorgen für die Auslieferung durch acht eigene Fahrradkuriere und Lieferdienste wie etwa Foodora. Sowohl Profi- als auch Amateurköche können sich auf einen der Plätze am Herd bewerben. Und die sind heiß begehrt. "Die Idee fand großen Anklang bei den Köchen", so der Geschäftsführer.
Köche wählen Zutaten aus und zahlen selbst
Ausgewählt wird nach Qualität der Speisen. Die Köche wählen die Zutaten aus und zahlen sie selbst. Die Miete für den „Gastrohub” zahlen sie dann zwar nicht, geben aber einen Teil ihres Umsatzes ab. Wenn der Koch nichts verkauft, gehen auch die Gründer leer aus. Seit rund einem Monat kochen fünf Profis aus unterschiedlichen Landesküchen ihre eigenen Spezialitäten für „Bongour”, eine Amateurköchin ist ebenfalls dabei.
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Headchef Domingo Colon, der in New York geboren wurde und bei Disney World in Florida gelernt hat, kocht gegenüber von Bervan Ince, der Amateurköchin. „Hier gibt es ein Untereinander zwischen den Köchen, jeder kann von dem anderen lernen” so González. Neben Sushi und Pasta gibt es auch Sandwiches oder Indisch. Ansprechen wollen die Gründer des Startups vor allem Menschen, die Wert auf gutes Essen legen. Im Frühjahr wird ein zweites „Gastrohub” in Frankfurt am Main geöffnet.
Bongour
„Bongour”, Ulrichgasse 16a, Lieferung innerhalb von drei Kilometern 2,50 Euro oder kostenlose Abholung, Sonntag bis Freitags 11.30 bis 14 Uhr, 18.30 bis 21 Uhr.