Energie, Mieten, Lebensmittel: Alles ist teurer geworden, doch Tageseltern warten bisher vergeblich auf mehr Geld. Dagegen wehren sie sich.
Einrichtungen stehen vor dem AusKölner Tageseltern demonstrieren am Samstag in der Innenstadt
Kölner Tagespflegen stehen vor dem Aus, viele Tagesmütter und -väter bangen um ihre Existenz. Grund dafür sind massiv gestiegene Kosten für Mieten, Energie und Lebensmittel bei seit vielen Jahren gleichbleibender Bezahlung. Um auf ihre Not aufmerksam zu machen, veranstaltet die IG Kölner Tageseltern am Samstag (13. Mai) eine Demonstration in der Kölner Innenstadt.
Die IG ruft Tagespflegekräfte, Eltern und Kinder dazu auf, sich am Protest zu beteiligen. Los geht es um 12 Uhr am Friesenplatz. Von dort laufen die Tageseltern und ihre Mitstreitenden über die Ehrenstraße, Burgmauer, Komödienstraße und Trankgasse zum Alter Markt. Dort findet gegen 14 Uhr die Abschlusskundgebung statt.
Kölner Tageseltern fordern mehr Geld und höhere Wertschätzung
Die IG Tageseltern fordert eine höhere Vergütung, ein verlässliches Vertretungssystem im Krankheitsfall sowie Insolvenzschutz bei Langzeiterkrankung. Da Tageseltern offiziell als Selbstständige gelten, fehlen ihnen viele Rechte von Arbeitnehmern. Außerdem beklagen Tageseltern eine mangelnde Wertschätzung ihrer Tätigkeit seitens der Stadt.
Die Kindertagespflege ist eine wichtige Stütze in der Betreuung insbesondere von Kindern unter drei Jahren: Rund 900 Tagespflegepersonen in Köln betreuen mehr als 3300 Kinder im Alter zwischen einigen Monaten und drei Jahren.