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WeihnachtsaktionKölner Verein und Land NRW senden weitere Hilfsgüter in die Ukraine

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Mann mittleren Alters in dunkelblauem Anzug, hellblauem Hend und roter Krawatte, der ein Geschenk in der Hand hält und vor einem Berg mit Geschenken steht.

Europaminister Nathanael Liminski (CDU) gibt ein Weihnachtsgeschenk für Kinder im Spendenlager des „Blau-Gelben Kreuzes“ ab.

Das Blau-Gelbe Kreuz hat Stromgeneratoren und Krankenhausbetten an die Region Dnipropetrowsk gespendet, wo die Versorgung instabil ist.

Zusammen mit dem Kölner Verein Blau-Gelbes Kreuz hat Nordrhein-Westfalen am Mittwoch weitere Hilfsgüter in die Ukraine gesendet. Darunter sind nach Angaben der Staatskanzlei 119 Stromgeneratoren und 35 elektrische Krankenhausbetten für die NRW-Partnerregion Dnipropetrowsk. Dort sei die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in den frontnahen Gebieten aufgrund von Artilleriebeschuss instabil. So sollen unter anderem kommunale Verwaltungsgebäude, Arztpraxen sowie vorschulische und andere Bildungseinrichtungen mit Strom versorgt werden.

Auch kleinere Spendengüter wie Winterjacken, Decken und Isomatten sind Teil der aktuellen Hilfslieferung. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurden Generatoren, Zelte und Heizanlagen nach Dnipropetrowsk geliefert, um die Energie- und Wärmeversorgung zu gewährleisten.

„Mit jeder Lieferung senden wir eine Botschaft an die Menschen in der Ukraine: Wir stehen an Eurer Seite – gestern, heute und auch morgen“
Nathanael Liminski (CDU), Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

„Wir wollen uns nicht an Krieg, Zerstörung und Leid in der Ukraine gewöhnen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bald zwei Jahre. Russland setzt darauf, dass die Ukraine und der Westen auf Dauer ermüden“, sagte Staatskanzleichef Nathanael Liminski (CDU) in Köln, bevor die Hilfsgüter in Richtung Ukraine geschickt wurden. „Für uns in Deutschland und Nordrhein-Westfalen kann das nur bedeuten, dass wir die Ukraine umso deutlicher unterstützen - konsequent, kontinuierlich und konkret.“

Ukraine-Krieg: Land NRW spendet 262.000 Euro für Hilfslieferungen

Insgesamt habe das Land NRW dieses Jahr 262.000 Euro für Hilfslieferungen zur Verfügung gestellt, darunter waren zuletzt etwa die Mittel für 3000 Laptops für digitalen Schulunterricht. Liminski kündigte an, auch im kommenden Jahr mit dem Blau-Gelben Kreuz zusammenzuarbeiten.

Der russische Angriffskrieg sei auch ein Angriff auf Freiheit, Demokratie und die europäische Friedensordnung. Die NRW-Solidarität bestehe nicht nur aus Worten. Liminski betonte, man helfe heute schon beim Wiederaufbau und unterstütze so die europäische Perspektive. Der Minister weiter: „Mit jeder Lieferung senden wir eine Botschaft an die Menschen in der Ukraine: Wir stehen an Eurer Seite – gestern, heute und auch morgen. Wir glauben an Euren Sieg und an unsere gemeinsame Zukunft in Freiheit.“ (dpa/jan)