Obwohl noch viel Zeit bis zum Jahresende ist, sind die Produzenten des Kölner Weihnachtscircus schon mitten in den Vorbereitungen – sogar schon für die folgenden Jahre.
Produzenten-PaarIn den Niederlanden wird großer Zirkus für Köln geplant

Ilja und Katja Smitt wohnen in Hoorn in den Niederlanden
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Es ist noch nicht einmal Ostern, aber in Hoorn in den Niederlanden laufen die Weihnachtsvorbereitungen auf Hochtouren. Das ist bei Katja und Ilja Smitt alljährlich der Fall – und beide haben sogar schon erste Planungen für 2026 und 2027 im Kopf. „Nur so bekommt man die Top-Artisten dieser Welt“, weiß Ilja Smitt, der mit seiner Frau ein klares Ziel vor Augen hat: Die Produzenten des Kölner Weihnachtscircus wollen das zehnte Gastspiel im Zelt an der Köln-Messe „noch schöner, noch überraschender als in den Jahren zuvor“ gestalten.
Das sagt sich so leicht, weiß auch Smitt, aber nur mit diesem Ehrgeiz und Fleiß ist der Erfolg machbar. Das hat das Produzentenpaar selbst erfahren, als sie erstmals vor 15.500 Zuschauern in Köln starteten. Inzwischen ist der Weihnachtscircus zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender der Stadt geworden. Auch weil die Zahl der Stammgäste von Jahr zu Jahr wächst, hat der Vorverkauf für die Vorstellungen vom 28. November bis zum 4. Januar bereits begonnen.
95.000 Besucher beim Kölner Weihnachtscircus
„Uns war von Anfang an klar, dass wir nach Köln kommen wollen. Denn die Domstadt ist eine Zirkusstadt. Die Kölnerinnen und Kölner lieben Zirzensisches und die Atmosphäre, die nur ein Zirkuszelt bieten kann. Es war uns von Anfang an klar, dass es viel Zeit brauchen würde, sich zu etablieren“, sagt Ilja Smitt.

Die Fumagalli-Clowns beendeten ihre Karriere beim Kölner Weihnachtscircus
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Er sollte Recht behalten: Bei der Ausgabe rund um das vergangene Weihnachtsfest wurde ein Besucherrekord aufgestellt: Mehr als 95.000 Gäste waren dabei, als die weltberühmten Fumagalli-Clowns in Köln ihren Abschied aus der Manege feierten (wir berichteten.)
Auch für die zehnte Ausgabe versprechen die Produzenten weit mehr als spektakuläre Artistik auf höchstem Niveau. „Der Kölner Weihnachtscircus steht für ein Gesamtkunstwerk aus schier unglaublichen Darbietungen, berührender Poesie und mitreißendem Humor, das Gäste aller Altersgruppen verzaubert“, betont Katja Smitt. Man wolle ein „nie dagewesenes Feuerwerk der Emotionen“ zünden.
Fraser Hooper erstmals beim Kölner Weihnachtscircus dabei
Das Publikum gebe ihnen viel zurück, sagt ihr Mann. So habe er in den vergangenen Monaten Nachrichten wie diese erhalten: „,Opa ist jetzt nicht mehr da, aber wir sind so dankbar, dass wir damals gemeinsam so herzlich gemeinsam gelacht haben‘. Solche Erinnerungen sind unbezahlbar – dafür lieben und leben wir das, was wir machen.“
Für das kommende Gastspiel mit mehr als 50 Vorstellungen sind 60 Artistinnen und Artisten aus aller Welt vorgesehen. Unter anderem konnte der neuseeländischen Star-Clown Fraser Hooper unter Vertrag genommen werden. Nach Auftritten auf namhaften Zirkus-Festivals in Kanada, China und Australien gibt er sein Europa-Debüt zur Weihnachtszeit. Beim jüngsten Gastspiel in Köln hatte er sich selbst ein Bild von der Produktion gemacht.
„Ich spürte sofort: Hier herrscht eine unglaubliche Energie“, erzählt Fraser Hooper, und wie er mit seinen Clown-Kollegen Daris und Gianni Huesca alias Fumagalli über die Atmosphäre in Köln gesprochen hat: „Sie sagten: ‚Das ist die Zirkushauptstadt Deutschlands – vielleicht sogar Europas‘.“ Weitere Künstlerinnen und Künstler sowie Einzelheiten zum neuen Programm wollen die Smitts im Spätsommer auf einer Pressekonferenz bekannt geben.