Im Kölner Zoo ist das Programm des Kölner Weihnachtscircus vorgestellt worden, der vom 29. November bis zum 31. Dezember an der Zoobrücke in Deutz gastiert.
Abschied der Fumagalli-ClownsKölner Weihnachtscircus zeigt Kostprobe seines Programms
Illusionist Vincent Vignaut ist zu spät bei dieser Pressekonferenz, Sprecherin Renate Schmidt entschuldigt das mit seiner Profession: „Ja, das haben Illusionisten so an sich, dass sie manchmal nicht zu sehen sind.“ Kurz darauf trifft er ein und gibt mit einer kleinen Showeinlage, bei der er scheinbar aus den bloßen Händen kleine Papierschnipsel schneien lässt, einen kleinen Vorgeschmack auf das, was in diesem Jahr im Kölner Weihnachtscircus zu sehen sein wird.
60 internationale Künstlerinnen und Künstler habe man für die Spielzeit vom 29. November bis 31. Dezember engagiert, erzählen die Direktoren und Produzenten Katja und Ilja Smitt am Montag bei der Vorstellung des Programms in der Villa Bodinus des Kölner Zoos. Im Mittelpunkt steht der letzte Auftritt der Fumagalli-Clowns. Der 67-jährige Gianni Huesco mit der markanten, in drei Richtungen abstehenden Frisur und sein Bruder Daris (72) wollten unbedingt ihre Karriere in Köln beenden.
Kölner Weihnachtscircus: „Wie eine Rückkehr in unsere zweite Heimat“
„Wir freuen uns total, noch einmal in Köln aufzutreten. Es ist wie eine Rückkehr in unsere zweite Heimat. Hier hat in den 90er-Jahren bei Roncalli unsere Weltkarriere begonnen. Seitdem kennen und lieben wir die Stadt und das Kölner Publikum“, sind sich die Brüder einig. Auch wenn der Abschied schmerzen wird, wie Daris erklärt: „Ich bin im Caravan geboren, seitdem ist der Zirkus mein Leben.“
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Nach so vielen Jahren in den Manegen der Welt hat Daris schon vieles gesehen. Manchmal würde er das Rad gerne zurückdrehen: „Heute ist es nicht mehr so einfach, die Menschen zum Lachen zu bringen. Die sozialen Netzwerke haben die Unterhaltung verändert.“ Wichtig sei deshalb, im ersten Moment die Sympathien zu gewinnen. In Köln gebe es dafür ein dankbares Publikum.
Artisten aus aller Welt in Köln
Neben dem Auftritt der Clowns werden eine Hundeshow, Tanz und Akrobatik in dem blau-weißen Zelt an der Zoobrücke zu sehen sein. Die besten Künstler der Welt wolle man nach Köln holen, erzählt Ilja Smitt, darunter zwei Artistengruppen aus China. Es sei nicht mehr selbstverständlich, größere Gruppen zu engagieren, die meisten Zirkusse setzen auf kleinere Teams. Durch ein gewachsenen Budget, das man den hohen Zuschauerzahlen der vergangenen Jahre zu verdanken habe, sei das möglich.
Verschiedene Kulturen zusammenzubringen, sei nicht nur bereichernd, sondern bisweilen lustig: „Im letzten Jahr haben wir einer chinesischen Gruppe einen speziellen Caterer mit asiatischem Essen zur Verfügung gestellt. Am Ende haben sie sich jeden Tag Pizza bestellt.“
Tickets sind ab 19,50 Euro unter www.koelner-weihnachtscircus.de erhältlich. Eins der besonderen Angebote sind die „Partnertage“: Für jede Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagvorstellung gibt es bis zum 20. Dezember zwei Karten zum Preis von einer.