Zum 165-jährigen Bestehen hat der Kölner Zoo die Dinoworld entwickelt. Dazu gehören XXL-Skulpturen, ein VR-Erlebnis und ein Panini Heft.
Skulpturen, VR-Erlebnis und Panini HeftIm Kölner Zoo gibt es jetzt Dinos

Zum 165-jährigen Bestehen hat der Kölner Zoo die Dinoworld entwickelt.
Copyright: Alexander Schwaiger
Auf den ersten Blick mag man seinen Augen gar nicht trauen: Ein 15 Meter hoher und 35 Meter langer Argentinosaurus überragt die Menschen und Bäume im Kölner Zoo. Sein Mund ist aufgerissen, seine Haut rau und seine Beine kräftig. Ein paar Meter weiter, auf dem Zoo-Weiher steht ein Tyrannosaurus Rex. Er bewegt sich, macht Geräusche. Es wirkt, als wären die Dinos wieder zum Leben erweckt worden – mitten in Köln.
Die detailgetreuen Skulpturen aus Schaumstoff, Silikon und Farben der Dinosaurier gesellen sich zu den echten Geparden, Elefanten, Erdmännchen und Flamingos im Kölner Zoo. Direkt am Eingang begrüßt der Europasaurus die Besucherinnen und Besucher. Nickt fast als wollte er „Hallo“ sagen. Weiter in den Zoo hinein überall verteilt, können dann Dacentrurus, Iguanodon, Baryonyx und Co. bestaunt werden.
Kölner Zoo eröffnet Dinoworld mit detailgetreuen Skulpturen
An 14 verschiedenen Standorten sind ab Samstag 24 lebensgroße Dinosaurier im Zoo verteilt. Ein Fokus liegt dabei auf europäischen Dinosauriern – eine Aktion zum 165-jährigen Bestehen des Zoos. Er kooperiert dafür mit dem US-amerikanischen Unternehmen Dino Don. Der Gründer Don Lessem ist Autor populärwissenschaftlicher Bücher über Dinosaurier und hat unter anderem beim Film „Jurassic Park“ beraten. Ein großer Teil der Skulpturen entwickelte er extra für den Kölner Zoo neu.
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24 lebensgroße Dinosaurier sind im Zoo verteilt.
Copyright: Arton Krasniqi
„Dinos haben eine wichtige Geschichte“, sagt Zoovorstand Theo Pagel. „Es war nämlich das letzte große natürliche Artensterben.“ Heute wiederum würden wir ein großes Artensterben sehen, das menschengemacht ist. Der Zoo wolle so zu seinem Jubiläum eine Brücke schlagen, zwischen dem, was passiert ist und dem, was gerade passiert. „So wollen wir die Besucherinnen und Besucher informieren und für den Erhalt der Biodiversität sensibilisieren“, sagt Pagel.
Kölner Zoo: VR-Erlebnis versetzt in Zeit der Dinosaurier zurück
Neben den großen Dino-Skulpuren gibt es auch das „Dino VR Erlebnis“. Gegenüber des riesigen Argentinosaurus im ehemaligen Nashornhaus können Besucherinnen und Besucher in die Vergangenheit abtauchen. In einem rund zehnminütigen Video ist man inmitten der Dinosaurier, während der Kölner Autor Frank Schätzig über die riesigen Wesen erzählt.

Das Aussterben der Dinos gilt als das letzte große natürliche Artensterben.
Copyright: Arton Krasniqi
Durch die Virtual Reality-Technik hat man das Gefühl, wirklich dort zu sein – vor 66 Millionen Jahren. „So weit sind wir noch nie in die Vergangenheit zurück gereist“, erzählt Jonas Rothe, Gründer von TimeRide, die das VR-Erlebnis produziert haben. „Das Video zeigt, warum die Dinosaurier ausgestorben sind, was wir daraus lernen können und soll dazu natürlich auch Spaß machen.“
Die Dinoworld im Kölner Zoo öffnet am Samstag. Die Dino-Skulpturen sind mit dem regulären Eintritt zu sehen, das VR-Erlebnis kostet zusätzlich elf Euro. Als Aktion gibt es aber auch das Dino-Ticket für 35 und ermäßigt 21 Euro. Darin inbegriffen ist die Zoo-Eintrittskarte, inklusive Aquarium, das VR-Erlebnis und ein Panini-Heft, das für das Zoo-Jubiläum konzipiert wurde. Auf 48 Seiten ist Platz für Sammelsticker von Marler, Hennes und auch Dinos.