Freilebende Okapis gelten als stark gefährdet. Der Kölner Zoo engagiert sich für die Arterhaltung der Tiere.
Sehr selten, stark bedrohtOkapi-Jungtier im Kölner Zoo geboren
Im Kölner Zoo hat sich die dort lebende Okapi-Herde um ein weiteres Tier vergrößert. Die 17-jährige Hakima hat ein männliches Jungtier zur Welt gebracht, Vater ist der fünfjährige Zuchtbulle Qenco. Das neugeborene Okapi hört auf den Namen Hakara, was „schnell“ auf Swahili bedeutet. Laut Kölner Zoo war die Namenswahl nicht zufällig – die Geburt sei rasch von statten gegangen.
Der Bestand der Tiere nimmt stark ab
Okapis zählen zu den Giraffenartigen und werden auch „Waldgiraffen“ genannt. Wie die eigentlichen Giraffen haben auch die Okapis eine lange, blaue Zunge, die sie bis zu 25 Zentimeter ausstrecken können, um Nahrung zu greifen oder das Fell zu säubern. Einzigartig ist ihre schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen, die an Zebras erinnert.
Die 1901 erstmals entdeckten Okapis gehören zu den seltensten Tieren der Erde. Laut Kölner Zoo gibt es zwar keine gesicherten Bestandszahlen, der Bestand nehme jedoch stark ab. Hauptursachen dafür sind die Abholzung des Regenwaldes, dem natürlichen Lebensraum der Tiere, aber auch die Jagd auf sie für ihr Fleisch und Fell. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden Okapis deshalb als „stark gefährdet“ eingestuft. In Europa leben derzeit 83 Okapis in 26 Zoos.
Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem Okapi Wildlife Reserve ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dazu werden Infrastrukturen zum Schutz der Wildtiere geschaffen und eine alternative Landwirtschaft unterstützt. Damit engagiert sich der Kölner Zoo für die Arterhaltung der freilebenden Okapis. (lem)