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Neubau in Brauns- und EhrenfeldGrundstein für fast 250 Wohnungen an Alsdorfer Straße gelegt

Lesezeit 3 Minuten
Grundsteinlegung mit Projektleiter Majed Abu-Safieh (v.l.), Cornelia Weitekamp, Volker Spelthann, Matthias Faber und Klaus Küpper.

Grundsteinlegung für die Wohnungen an der Alsdorfer Straße.

Die Immobilienentwickler Pandion und Sahle Wohnen schaffen ein Quartier mit Eigentums- und geförderten Mietwohnungen in Brauns- und Ehrenfeld.

Wer künftig an der Alsdorfer Straße 7–9 seine Adresse hat, wird unweigerlich zum Grenzgänger oder zur Grenzgängerin werden. 164 Eigentumswohnungen und 73 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen auf Ehrenfelder Gebiet. Die Straße selbst, über die man dorthin gelangt, gehört dagegen zu Braunsfeld. Daher waren sowohl Bezirksbürgermeistern Cornelia Weitekamp aus Lindenthal als auch ihr Ehrenfelder Kollege Volker Spelthann bei der Grundsteinlegung zu Gast.

Zwei Jahre rollen ab jetzt die Kipplaster und Betonmischer, fahren Bagger und drehen sich Kräne. Klaus Küppers, Geschäftsführer des Kölner Immobilienentwicklers Pandion Real Estate, ist sicher, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung Kölns leistet.

Quartier an Alsdorfer Straße wird keine „gated community“

Er und Architekt Matthias Faber von HPP-Architects aus Düsseldorf sind zudem überzeugt, dass das Bauvorhaben das gesamte Quartier zwischen Maarweg, Stolberger- und Oskar-Jäger-Straße aufwertet, wenn es erst fertig ist.

„Es entstehen neue Wege und Freiflächen, die von allen genutzt werden können“, sagte Matthias Faber. Der zentrale Innenhof wird mit regionalen Bäumen, Sträuchern und Stauden bepflanzt, die wertvollen Lebensraum und Nahrung für Singvögel und Insekten bieten.

Faber lobte zugleich den Wettbewerbsprozess und die Beteiligung der Menschen aus der Nachbarschaft. Dadurch werde sich der Entwurf noch besser in die Umgebung einfügen. Und Klaus Küppers versicherte „Dieses Quartier wird keine gated community, sondern bleibt offen.“ Mit gated community werden abgeschlossene Wohnkomplexe bezeichnet, für die es Zugangsbeschränkungen und Bewachungen gibt.

Neue Wohnanlage mit Smart-Home-Ausstattung

Die jetzt auf 16.000 Quadratmetern Fläche entstehende neue Wohnanlage zeichnet sich durch hochwertige Bau- und Ausstattungsstandards sowie ansprechend gestaltete Außenanlagen und eine Smart-Home-Ausstattung in jeder Wohneinheit aus.

Rund 1,6 Hektar groß ist das Baugebiet. Im Vordergrund ist ein Kranfundament zu erkennen.

Rund 1,6 Hektar groß ist das Baugebiet.

Die Gebäude werden fünf bis sechs Geschosse hoch sein. Neben Photovoltaikanlagen auf allen Dächern ist das Quartier mit einer Tiefgarage mit Vorrüstung für Elektromobilität, einem öffentlichen Spielplatz und einer eigenen Paketstation ausgestattet. Außerdem ist eine viergruppige Kindertagesstätte geplant.

Pandion hat seinem Bereich den Namen „cosy“ gegeben. Das ist englisch und bedeutet „gemütlich“. Im Angebot ist ein Mix aus Wohnungsgrößen von einem bis fünf Zimmern mit Flächen von 48 bis 137 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind barrierefrei und bieten entweder Balkon, Loggia, Privatgarten oder Dachterrasse. Die Kaufpreise beginnen bei 429.000 Euro. Mehr als ein Drittel der Wohnungen sind bereits verkauft.

Die 73 öffentlich geförderten Wohnungen werden vom Unternehmen Sahle Wohnen aus dem münsterländischen Greven gebaut. Dieses Projekt firmiert unter dem Namen „Alsdorfer Hof“. 45 der Wohnungen sind als Seniorenwohnungen mit Betreuungsangebot vorgesehen. Die Nettokaltmiete soll bei 7,10 Euro pro Quadratmeter liegen.

Das ehemals gewerblich genutzte Grundstück, das sich hinter einem Riegel aus Wohnhäusern erstreckt, hat die Pandion GmbH im Jahr 2016 gekauft. Der Architektenwettbewerb wurde bereits 2019 abgeschlossen. Im Jahr 2022 wurden auch die Bürgerinnen und Bürger am Planungsprozess beteiligt.

Schon vor einigen Monaten begann das Vorhaben mit dem Abbruch der noch vorhandenen Gebäude eines Metall verarbeitenden Betriebes sowie eines seit langem leerstehenden Schrotthandels. Die Grundsteinlegung ist der offizielle Startschuss zum eigentlichen Bau. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.