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FreilugaVereinte Nationen ehren Umwelt-Projekt der Stadt Köln

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Freiluga

Freunde, Förderer und Mitarbeiter der Freiluga (v.l.): Almut Gross, Robert Voigtsberger, Oskar, Nikolas Wiese (Lehrer), Angelika Burauen und Monika Baars (Stadt Köln).

Müngersdorf – Die Freiluga darf sich nun als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ bezeichnen. Eine entsprechende Urkunde hat der Beigeordnete der Stadt für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger, den Verantwortlichen der städtischen Freiluft- und Gartenarbeitsschule, so der sperrige Name der Freiluga übergeben.

„Es ist ein wunderschöner Fleck in der Stadt, auf dem das Umweltbewusstsein von Jugendlichen und Kindern gestärkt wird“, sagte Voigtsberger. Mit der Auszeichnung, zu der auch kleine hölzerne Baumskulptur gehört, werden das Engagement von Schulbiologischem Zentrum, der Jugendhilfe, der Stadt und dem Förderverein gewürdigt. Denn all diese Institutionen arbeiten in dem naturbezogenen Lern- und Erlebnisort zusammen.

Natur- und Umweltwissen für Stadtkinder

Die Freiluga ist eine der ältesten Einrichtungen der Umweltbildung in der Stadt. Auf dem knapp fünf Hektar großen Gelände bekommen Schulklassen speziellen Anschauungsunterricht. „Bei den Stadtkindern ist es mit dem Wissen um die Natur meist nicht weit her“, weiß Angelika Burauen, sie ist die Vorsitzende des Fördervereins der Freiluga. Deshalb sei der Unterricht in der Natur so wichtig.

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Jährlich besuchen rund 8500 Schülerinnen und Schüler das Gelände an der Belvederestraße. Zu sehen gibt es unter anderem Hühner, Kaninchen, Bienen, Hummeln und unzählige Insekten. Dazu kommen dutzende verschiedene Bäume wie Ahorn, Esche und Erle, jede Menge Kräuterpflanzen von Petersilie über Schnittlauch bis zur Kapuzinerkresse. Zudem Gemüsepflanzen und Blumen in allen erdenklichen Farben, Größen und Formen. Ein wahrliches Naturparadies inmitten der Großstadt.

Schüler spendet 400 Euro für die Freiluga

Das hat auch der 11-jährige Oskar lieben gelernt. So sehr, dass er bei zahlreichen Familienfeiern und Schulfesten insgesamt über 400 Euro an Spenden für die Freiluga gesammelt hat. „Hier habe ich gelernt, wie toll es ist, in den Garten zu gehen und etwas zu schaffen“, so der Schüler. Aber nicht nur Schulen können die Freiluga besuchen . Nach Anmeldung gibt es die Angebote auch darüber hinaus, etwa Nachtführungen, bei denen Fledermäuse beobachtet werden können, Lesungen unter Baumkronen und Führungen durch die angrenzende Baumschule. Außerdem arbeiten auf dem Gelände regelmäßig Menschen, die an Wiedereingliederungsmaßnahme teilnehmen und so in den Arbeitsmarkt zurückgebracht werden sollen. „Sie können hier lernen, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, sagt Almut Gross, von der Jugendhilfe Köln. All dies ist nun von der UN gewürdigt worden. Mit der UN-Dekade Biologische Vielfalt wollen die Vereinten Nationen dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenwirken.