In einer früheren Tapas-Bar eröffnete Michael Straßfeld 2013 das erste Sushi-Restaurant in Junkersdorf. Elf Jahre später hat sich der Laden etabliert.
Jeckes JubiläumElf Jahre Sushi und Co. bei „Strassfeld“ in Junkersdorf
Am Anfang sei es schon ein gewisses Wagnis gewesen, erinnert sich Michael Straßfeld, der Inhaber des Restaurants und Sushi-Bar an der Wilhelm-von-Capitaine-Straße 20 im Ortskern von Junkersdorf. Im September 2013 hatte er in den früheren Räumen eines Tapas-Restaurants sein Lokal eröffnet – das zugleich erste mit japanischer Küche im Veedel.
„Alles hat sich langsam entwickelt“, blickt er zurück. „Die Leute sind nicht direkt hineingestürmt, sondern schauten erstmal, was hier Neues hingekommen ist. Am Anfang musste man schon ein Stück Überzeugungsarbeit leisten. Und damit ein Laden so lange läuft, muss alles stimmen.“
Bei Witzigmann und Schuhbeck gelernt
Am 1. September dieses Jahres jährt sich die Eröffnung zum elften Mal. „Wir sind als Team deutlich entspannter geworden“, sagt der gelernte Koch und frühere Schüler von Eckart Witzigmann und Alfons Schuhbeck, der zuvor im Rotonda-Business-Club in Barbarossaplatz-Nähe tätig gewesen war und 2008 bei der „California Sushi Academy“ in Los Angeles eine Fortbildung absolviert hatte. Dort entdeckte er seine Liebe zur filigranen, kreativen Welt des Sushi entdeckt.
Über die Jahre hat sich das Restaurant eine treue Stammkundschaft erarbeitet. „Das Schöne ist, dass man die Kinder der Gäste aufwachsen sieht, von denen einige mittlerweile selbst zum Essen vorbeikommen.“
Raumdesign wird nur vorsichtig angepasst
Bewusst sind er und sein Team ihrem anfänglichen Konzept treu geblieben; Veränderungen etwa im Raumdesign erfolgten graduell und behutsam – wie die neuen Lampen an den Tischen, die Polsterstühle, der Lamellenvorhang in der Mitte des Raums sowie das Beleuchtungskonzept mit dem indirekten Licht hinter der Theke. An den Räumlichkeiten liebt er das etwas Versteckt-Vertraute, die optimale Größe sowie die im Verhältnis zum Innenraum recht große Terrasse.
Auch an den Beginn der Corona-Ära vor viereinhalb Jahren kann er sich noch gut erinnern. „Mein erster Gedanke war, dass eine Welt zusammenbricht. Aber zum Glück hatte es sich recht schnell gedreht und die Leute gaben Bestellungen zum Mitnehmen auf“, rekapituliert er die Zeit. „Und Sushi ist ein Essen, das man relativ gut mitnehmen kann.“