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Verkehr in Köln-SülzEuskirchener Straße wird nach Bürger-Wunsch zur Fahrradstraße

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euskirchener straße opti

Schild und Piktogramm weisen die neue Vorfahrt für Radler aus.

Sülz – Wünsch Dir was! Nach diesem Motto wurden bis vor einigen Jahren von den Kölnern Bürgerhaushalte erstellt, in denen sie eigene Ideen für die Verbesserung ihrer Stadt einbringen konnten. Ganz oben in der Hitliste der Vorschläge aus Sülz im Jahr 2016. Die Ost-West-Achsen Euskirchener Straße, Palanter Straße und Nikolaus-, Münstereifeler Straße sollten nach dem Bürgerwillen Fahrradstraßen werden.

Die Bezirkspolitik war ebenfalls dieser Ansicht – und zwar bereits etwas länger schon: 2014 hatten sie mit dem Radverkehrskonzept Lindenthal beschlossen, dass die Radfahrer künftig auf diesen Verkehrsachsen Vorfahrt haben sollen. Der Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen – jedenfalls zum Teil.

Mehr Rechte für Radfahrer – Autofahrer sollen zurückstecken

Blaue Piktogramme weisen die Euskirchener als Fahrradstraße aus und die Autofahrer darauf hin, dass sie hier nur zu Gast sind, sofern sie nicht an der Straße wohnen, und dass sie sich dem Radverkehr anpassen müssen. Radler dürfen nebeneinander fahren. PKW-Fahrer können nicht darauf pochen, sie überholen zu dürfen.

Anlass für die Veränderung war die Sanierung der Euskirchener Straße, die in den vergangenen Monaten stattfand. Sie hat einen neuen Belag erhalten. Zudem wurden die für Radfahrer unkomfortablen Anhebungen der Fahrbahn an einigen Kreuzungen, die der Verkehrsberuhigung dienten, zurückgebaut. Die Parkflächen für die Autos wurden neu geordnet: Statt quer wie bislang dürfen die Pkw nur noch längs am Fahrbahnrand abgestellt werden.

Neue Radstraße nur ein Baustein in Lindenthaler Radkonzept

Die neu gestaltete Straße bedeutet eine Erleichterung für den Radverkehr im Viertel, ist allerdings nur ein kleiner Baustein der im Radverkehrskonzept Lindenthal angestrebten sicheren Ost-West-Verbindungen. Sie fehlen in Sülz.

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Die Bezirkspolitik setzt sich dafür ein, diese Lücke zu schließen: „Um eine Alternative für den Radverkehr jenseits der Hauptverkehrsachsen zu schaffen, müsste die Verlängerung der Euskirchener Straße, die Palanter Straße ebenfalls als Fahrradstraße dem Radverkehr gewidmet werden, genauso wie die parallel verlaufene Nikolaus- und Münstereifeler Straße“, kommentiert der Bezirksvertreter Roland Schüler (Grüne).

Die großen ebenfalls in Ost-West-Richtung verlaufenden Verkehrsachsen, wie Zülpicher-, Berrenrather- und Luxemburger Straße weisen keine Radspuren- oder Wege auf. Die Berrenrather Straße soll allerdings in den nächsten Jahren Fahrrad- und Fußgänger-freundlich umgebaut werden. Das hat die Politik 2016 beschlossen – und auch darauf wartet sie nach wie vor.