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Internationaler ErfolgKölner Familie hat den Donut neu erfunden

Lesezeit 3 Minuten
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Die Seker-Donuts werden reich und kunstvoll verziert.

Klettenberg – Nomen est Omen. So jedenfalls ist es im Falle der Familie Seker, deren türkischer Nachname auf Deutsch „Zucker“ bedeutet. Enes, der Sohn der Einwanderer, die in Aachen heimisch wurden, ließ sich beruflich von dem süßen Familiennamen inspirieren, eröffnete vor zwei Jahren ein Donut-Geschäft und verkaufte seine Eigenkreationen des Rund-Gebäcks, das eigentlich aus den USA stammt. „Mein Bruder fand die Donuts in den Bäckereien einfach zu langweilig“, erzählt Schwester Eda. Er war der Ansicht, dass sich daraus eine königliche Variante der oft so schlichten Kringel herstellen lässt.

Royal Donuts von Kölner Familie

Unter dem Namen „Royal Donuts“ mit dem Herstellerhinweis „by Sugar Family“ legte er in Köln an der Luxemburger Straße 285 los, weil er eine größere Stadt als Verkaufsstandort bevorzugte.

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An Samstagen sollen sich vor dem Ladenlokal an der Luxemburger Straße lange Schlangen bilden.

Der ehemalige Vodafone-Mitarbeiter begann mit wenigen tausend Euro finanzieller Unterstützung seiner Familie, zunächst einfachere Gebäckvarianten herzustellen, mit Zimt, Schoko und Karamell. Danach tastete er sich langsam über gefüllte Versionen mit Vanille-, und Schokoladenpudding, Vanille-Sahne, Blaubeercreme, Apfelmus und Erdnussbutter an die mit Nutella gefüllten „Royal Bombs“ heran, auf denen Schoko- oder Karamellglasur Toffifee, Toblerone- oder Knoppers-Stücke thronen.

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Die Familie Seker hat den Donut weiterentwickelt zu superdekorierten Zuckerkringeln in allen Varianten.

Schließlich kreierte er die „Royal Balls“, an Berliner Ballen erinnerndes Gebäck, in denen sich unter anderem auch Karamellsahne oder Buenocreme verstecken und die er auch einmal mit ganzen Käsekuchen- oder Schokoriegelstückchen verziert. Zwei Jahre später hat Enes Seker 100 000 Follower auf Instagram und einen Millionen-Umsatz. Das Klettenberger Geschäft wurde zur Keimzelle für einen internationalen Donut-Vertrieb.

120 Franchise-Lizenzen

Die Sugar-Family hat 120 Franchiselizenzen für ihre Royal Donuts vergeben. Neueste Bereicherung, in dem mittlerweile auf 150 Variationen gewachsenen Sortiment sind die „Royal Crossnuts“, eine kringelige gefüllte Mischung aus Donut- und Croissantteig mit einer Vielzahl von süßen Füllungen und Toppings.

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Auch zahlreiche vegane Alternativen bietet der Familienbetrieb an, der mittlerweile im Viertel dadurch auffällt, dass sich Schlangen vor der Ladentür bilden. „Eigentlich sollte der Laden nur unsere Familie finanziell über Wasser halten“, erzählt Eda Seker. Mittlerweile gibt es Royal Donuts auch in Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Und jedes Familienmitglied hat einen Job: Eda Seker steht mittlerweile in Vollzeit mit ihrer Schwester Melissa hinter der Ladentheke. Auch ihr Verlobter Erkek Alperen hilft mit. Ihre Cousins betreuen die Website. Mutter Seker kümmert sich um die Buchhaltung.

Die „Zucker-Familie“ lässt backen

Längst backen sie nicht mehr selbst in dem kleinen Laden. Der Betrieb wuchs so rasant, dass sie an den verschiedenen Orten Großbäcker beauftragten. Die liefern den Filialen täglich frische Ware, die vor Ort gefüllt und dekoriert werden. Und weil das so ist, können sich Kunden die Füllungen und Toppings auch aussuchen und über die Homepage des Klettenberger Geschäfts ihre Donuts selbst konfigurieren – und auch ganz frisch liefern lassen.

Royal Donuts, Luxemburger Straße 285, Öffnungszeiten: täglich von 13 bis 19 Uhr außer dienstags.

www.royal-donuts.de