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„Die Leute sind fertig“Kölner Pflegekräfte protestieren vor Uniklinik

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Unter dem Motto „Uns reicht’s Herr Spahn – PPR 2.0!“ versammelten sich die Pflegekräfte vor der Uniklinik Köln.

Köln – Als Teil einer bundesweiten Aktion haben Pflegekräfte der Uniklinik Köln sowie des Tochterunternehmens Uni-Reha am Montagmittag vor dem Bettenhaus der Klinik für eine bedarfsgerechte Personalausstattung protestiert. Unter dem Motto „Uns reicht’s Herr Spahn – PPR 2.0!“ forderten die Beschäftigten vom Gesundheitsminister die Umsetzung der von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des Deutschen Pflegerates und Verdi entwickelten „Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0“.

„Vor einem Jahr gab es für die Pflegekräfte Klatschorgien – was ist davon geblieben? Nichts“

Das Instrument soll eine angemessene Personalbemessung sicherstellen und für Entlastung bei den Pflegekräften sorgen. Die Aktion fand parallel zu einer Bundestagsanhörung zum „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ statt, welches eben jene Maßnahme zur Personalbemessung nicht enthält.

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Auch Mitarbeitende der outgesourcten Tochterfirma Uni-Reha schlossen sich dem Protest an.

„Vor einem Jahr gab es für die Pflegekräfte Klatschorgien – was ist davon geblieben? Nichts“, so Krankenpfleger und Verdi-Vertrauensleutesprecher Frederik Thonemann. Die Corona-Pandemie habe die bestehende Krise in der Pflege noch weiter verschärft. „Die Leute sind nach einem Jahr Pandemie fertig“, so Thonemann. „Dem Ideal seines eigenen Berufes kann man nicht mehr gerecht werden. Das frustriert.“

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Auch Gesundheits- und Krankenpflegerin Lena Matthießen hatte sich daher dem Protest angeschlossen. „Durch Corona ist die Belastung noch einmal deutlich gestiegen, die Behandlung der Patienten ist aufwendiger, man fällt für andere Arbeiten aus“, sagt sie. „Wir brauchen für jeden Fachbereich eine Personaluntergrenze. Und mehr Anerkennung.“ (awe)