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Alles muss rausBerrenrather Hof in Köln bekommt neue Betreiber und neues Konzept

Lesezeit 2 Minuten
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Auf der Baustelle (v.l.n.r): Nicole Lutman, Colin Stuka, Dylan Stuka und Raimund Stuka

  1. Seit 30 Jahren betreiben Raimund Stuka und Nicole Lutman das Klettenberger Lokal „ABS“. Jetzt soll eine neue Herausforderung dazukommen.
  2. Das Ehepaar hat die ehemalige französische Brasserie „Petite France“ im Berrenrather Hof übernommen.
  3. Wir haben mit ihnen über ihre Pläne, das neue Konzept und fehlende gastronomische Angebot in Sülz gesprochen.

Köln – Alles muss raus. Küche, Kacheln, Zwischenwände. Das ehemalige Mobiliar sowieso. Das einzige, was bleiben dürfe, sei der alte Eichenboden, sagt Raimund Stuka, der gemeinsam mit seiner Frau Nicole Lutman das einstige „Petite France“ im Berrenrather Hof übernommen hat und dieses bis zum Sommer in das „Deli Sülz“ umwandeln wird.

Maßgeblich beteiligt an der neuen Gestaltung des 18 Jahre lang als französische Brasserie geführten Lokals sind die Kölner Architektinnen Dorothee Spitz und Regina Schönberger, die in dieser Stadt schon so manchen gastronomischen Hingucker (von A wie „Acht“ bis Z wie „Zen“) konzipiert haben und die ländliche Note des kleinen Franzosen inklusive der rotkarierten Tischdecken gründlich umkrempeln werden.

Vergleichbare gastronomische Angebote in Köln-Sülz fehle

Lutman und Stuka, seit 30 Jahren Betreiber des Klettenberger Lokals „ABS“, freuen sich auf die neue Herausforderung, die sie unter anderem angenommen haben, weil es in ihren Augen im Veedel an einem vergleichbaren Angebot mangelt: einer modernen Ganztags-Gastronomie mit hochwertigen Speisen zum Mitnehmen aber natürlich auch zum Verzehr im Lokal.

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Damit kein zusätzlicher Verpackungsmüll auf der Straße herumfliegt, setzt das Gastronomen-Paar bei seinem To-Go-Konzept auf Weckgläser und andere Pfandbehältnisse. Größten Wert legt Stuka nach eigenen Worten auf „richtig guten Kaffee“. Morgens werde die große Vitrine mit einem brotlastigen Frühstücksangebot bestückt, mittags können die Gäste auf frische Salate, Couscous-Gerichte und verschiedene Bowls zurückgreifen, nachmittags gibt es Kuchen und abends „Wein, Bier und Kleinigkeiten“.

„Deli Sülz“ soll voraussichtlich im Juli eröffnen

In Sachen Speiseeis wurde eine Kooperation mit der Manufaktur von Grisha Savoca vereinbart, hinsichtlich der Backwaren gebe es noch keine Entscheidung, sagt Stuka. Da in den jahrelang verwaisten Räumlichkeiten von Radio Achtendung im Nachbarhaus derzeit ebenfalls gewerkelt wird, damit dort die in Meckenheim beheimatete Traditionsbäckerei Mauel eine Filiale einrichten kann, ist auch hier eine Zusammenarbeit denkbar. Neben fertig zubereiteten Speisen wird man im neuen „Deli Sülz“ auch Speisezutaten wie Essig und Öl aus Manufakturen kaufen können. Angepeilter Eröffnungsmonat ist der Juli.