Widdersdorf und LövenichPläne für 2.800 neue Wohnungen in Köln
Köln – Für Widdersdorf und Lövenich hat Investor Norbert Amand sieben Erweiterungsflächen ausgemacht, auf denen bis zu 2800 weitere Wohnungen gebaut werden könnten. Einige der dafür benötigten Grundstücke befinden sich bereits in seinem Besitz. Auch für diese Bebauung will er die Landschaft- und Stadtplaner von „West 8“ ins Boot holen. Außerdem arbeitet er an einem Konzept zur besseren Anbindung der Quartiere an das Nahverkehrsnetz. Die Stadt will auf lange Sicht die Linie 1 in Weiden in nördlicher Richtung nach Lövenich und Widdersdorf verlängern.
Amand schlägt vor, bis dahin mit großen E-Bussen zu arbeiten, wie sie zum Beispiel bei MAN und Volvo entwickelt werden. Der Schweizer Technikkonzern ABB hat ein Aufladesystem entwickelt, das die E-Busse an jeder Haltestelle mit Strom versorgt. In den nächsten Wochen sind Gespräche mit der Lindenthaler Bezirkspolitikern geplant.
Lindenthaler Bezirkspolitiker hatten zuletzt alle Flächen zur Bebauung abgelehnt
Die Bezirksvertretung Lindenthal hatte zuletzt fast alle von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Flächen für den Wohnungsbau im Stadtbezirk abgelehnt. Die Bezirkspolitiker setzten darauf, dass ihr Stadtbezirk seinen Beitrag gegen den Wohnungsmangel mit den Flächen in Lövenich und Widdersdorf leisten kann.
Im Rathaus sieht man das anders. Die Bezirksvertretung hat 2015 nach Absprache mit Bürgergruppen ein Konzept für einen Wohnungsbau mit Freiflächensicherung, mit Infrastruktur von Schulen und Nahverkehr im Kölner Westen beschlossen. Darin wird davon ausgegangen, dass 1800 neue Wohnungen gebaut werden könnten. Bei Amand rechnet man mit einer noch deutlich höheren Zahl. (fra)
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