Die Unfallkommission hat der Bezirksvertretung Lindenthal mitgeteilt, wo sich im Bezirk im vergangenen Jahr die meisten Unfälle ereigneten.
UnfallschwerpunkteDie meisten Unfälle in Lindenthal geschahen an einer bekannten Kreuzung
Die Fünf war im vergangenen Jahr die verflixte Zahl. An jeweils fünf Kreuzungen und Strecken hat die Unfallkommission der Stadt basierend auf Angaben der Polizei für das Jahr 2023 im Stadtbezirk Lindenthal Unfallschwerpunkte ausgemacht. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt an die Bezirksvertretung hervor.
Die unfallträchtigsten Stellen der insgesamt zehn Schwerpunkte sind folgende: Ein Unfallhotspot ist nach wie vor die Kreuzung Zülpicher Straße, Lindenthalgürtel, Sülzgürtel. Dort verunglückten insgesamt neun Menschen, und zwar sieben Rad- und zwei Autofahrende.
Unfallschwerpunkte und Maßnahmen auf der Dürener Straße
Acht Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hatten auf dem Bereich auf der Dürener Straße zwischen Lindenthalgürtel und Militärring einen Unfall. Dabei handelte es ich um vier Rad- und drei Autofahrende sowie einen Fußgänger.
Als besonders unfallträchtig erwies sich der Bereich an der Tankstellenausfahrt: Bei zwei Unfällen missachteten Autofahrende, die aus der Tankstelle ausfuhren, die Vorfahrt. Sie stießen jeweils mit einem Auto und einem Radfahrer auf der Dürener Straße zusammen. Bei zwei weiteren Unfällen missachteten Autofahrende, die von der Dürener Straße zur Tankstelle abbogen, die Vorfahrt des Gegenverkehrs und stießen mit Fahrzeugen zusammen.
Diese Gefahrenzone hat die Stadtverwaltung laut ihrer Mitteilung entschärft: Im Umfeld der Tankstellenausfahrt hat sie ein Gefahrenzeichen installiert, das auf den Radverkehr hinweist. Zudem sei die weiße Trennlinie, die den Radweg verdeutlicht, aufgefrischt worden.
Verbesserungen am Unfallschwerpunkt Aachener Straße/Militärring
Wiederum fünf Unfälle ereigneten sich in dem Bereich der Einmündung der Militärringstraße auf die Aachener Straße. Dort wurden Radfahrende, die auf dem Radweg auf der Aachener Straße in Richtung Stadion unterwegs waren, von Autofahrern oder Autofahrerinnen angefahren, die von der Militärringstraße auf die Aachener Straße einbiegen wollten.
Die Verwaltung hat laut ihrer Mitteilung nun das „Vorfahrt-beachten“-Schild gegen ein Stopp-Schild ausgetauscht sowie eine Haltelinie markiert. Zudem würde der Autoverkehr nun durch ein Gefahrenzeichen auf die Radfahrenden hingewiesen. Langfristig, so die Verwaltung, plane sie, die Ausfahrt auf die Aachener Straße mit Ampeln zu steuern.
Ein weiterer Unfallschwerpunkt ist ein ebenfalls altbekannter: Auf der Berrenrather Straße zwischen Urftstraße und Neuenhöfer Allee in Sülz verunglückten in diesem Jahr fünf Radfahrende. Weitere fünf Verkehrsteilnehmer verunglückten an der Kreuzung Militärring/Gleueler Straße in Lindenthal, und zwar ein Rad- und vier Autofahrende.
Eine gute Nachricht für Lindenthal
In Sülz wurden wiederum fünf Menschen auf der Zülpicher zwischen Leichtensternstraße und Sülzburgstraße bei einem Unfall verletzt. Beteiligt waren ein Fußgänger, drei Rad- und zwei E-Scooter-Fahrende.
Die Unfallkommission konnte auch eine gute Nachricht verkünden: Im vergangenen ereigneten sich im Stadtbezirk Lindenthal keine tödlichen Verkehrsunfälle.