Zum Jahresende trauern viele Lindenthaler um eines der großen Gewächse, die ihrem Viertel den Namen verpasst haben. Die hohe Linde, die vor dem Haus an der Aachener Straße 75a steht, wird weichen müssen – dem LKW-Verkehr. Denn immer wieder wird der Baum von Lastkraftwagen, die an der Stelle der Straße, an der er sich befindet, einen U-Turn machen, angefahren und dadurch beschädigt.

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Von

Susanne Esch

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Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hatte bereits eine Warnbake angebracht, um die Linde zu schützen. Doch auch sie konnte die kurvenden Laster nicht daran hindern, den Baum zu touchieren. Die Bake wurde vielmehr mitsamt der Linde immer wieder beschädigt, auch schon abgerissen. Wegen der sich stetig größer werden Wunde hat das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen den Baum schon mehrfach eingekürzt. Nun sieht es keine andere Möglichkeit als die Radikallösung:

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„Für uns ist jetzt insgesamt ein Zustand erreicht, der den Verbleib des Baumes unter den gegebenen Bedingungen nicht mehr tragbar sein lässt“, so schreibt das Amt. Die Bezirkspolitik bedauert das und verweist darauf, dass es eine andere Lösung gegeben hätte, die das Leben des Baumes gerettet hätte: „Man hätte das Abbiegen für LKW an diesem U-Turn verbieten und diese zur nächsten Wendemöglichkeit Aachener Straße/Oskar Jäger Straße leiten können“, schreibt Bezirksvertreter Roland Schüler (Grüne). Doch nun sind die Tage der Linde gezählt.